Illustration aus dem Buch "Du bist mein Freund weil ...": Zwei Kinder probieren einen Kopfstand

Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

Vorleseaktion für die Kita in Hünfelden-Dauborn

„Vorlesen braucht Vorbilder“ – Sozial- und Integrationsminister Kai Klose nimmt am bundesweiten Vorlesetag erstmals in digitaler Form teil.

Rund um den offiziellen „Bundesweiten Vorlesetag“ am 19. November engagieren sich auch die Mitglieder der Hessischen Landesregierung mit eigenen Vorleseaktionen. Sozial- und Integrationsminister Kai Klose liest den Kindern der evangelischen Kita in Hünfelden-Dauborn am Freitag, 19. November 2021 vor. Für die besondere Vorlesestunde hat er das Kinderbuch „Du bist mein Freund, weil“ von Günther Jakobs ausgesucht und macht darauf aufmerksam, wie wichtig Vorlesen und Lesen für die Sprachkompetenz und damit für die gesamte Entwicklung von Kindern sind. „Vorlesen stärkt das Sprachvermögen, weckt die Neugier auf Geschriebenes und ist darüber hinaus wichtig für die emotionale Entwicklung. Mit kaum etwas Anderem kann man Kinder so wirksam und umfassend fördern“, erklärt er. In den herausfordernden Zeiten der Pandemie kann der Besuch des Ministers leider nicht vor Ort stattfinden. Die erstmalige Nutzung der digitalen Möglichkeiten beim diesjährigen Vorlesetag ist eine besondere Unterstützung der Sprachförderung für alle Kinder und trägt dazu bei, auch technische Elemente pädagogisch wertvoll einzusetzen. Denn Ziel ist es, die kindliche Freude an der Kommunikation zu wecken und sie beim Verstehen zu unterstützen.

 

Mit dem diesjährigen Thema „Freundschaft und Zusammenhalt“ hat die Stiftung Lesen ein aktuelles gesamtgesellschaftliches Thema ausgegriffen. Die beteiligten Kindertageseinrichtungen haben es beispielhaft in das Konzept des Vorlesetages eingebettet. So konnten die Kinder begleitende Aktionen, Rollenspiele und vieles mehr zum Thema Freundschaft und Zusammenhalt selbst erleben. „Kinder können früh auf das Abenteuer Lesen neugierig gemacht werden“, sagte Klose.

Kinder sollten schon früh an das Lesen herangeführt werden

Leider geschieht dies in den Familien immer noch zu wenig, wie die Vorlesestudie 2019 der Stiftung Lesen ergeben hat. Laut der Studie lesen rund 32 Prozent der Eltern in Deutschland, deren Kinder im Vorlesealter von zwei bis acht Jahren sind, selten oder nie vor. „Nutzen Sie diese Chance Kinder schon in einem sehr frühen Alter mit dem großen Abenteuer des Lesens vertraut zu machen und sie als zukünftige Leserinnen und Leser zu gewinnen!“, appelliert der Minister. Vorlesen ist ein wichtiger Baustein für eine gute ganzheitliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.

 

„Vorlesen und Lesen sind wichtige Elemente, um Phantasie und Kreativität anzuregen. Sie helfen auch, komplexe Sachverhalte aufzunehmen und den Wortschatz der Kinder auszubauen“, so Klose. Kinder, denen häufig vorgelesen werde, könnten sich besser konzentrieren und ausdrücken. Beobachtungsgabe und ihr Gedächtnis würden geschult sowie Medienkompetenz vermittelt. „Lesen macht Kinder stark. Es führt zur Selbständigkeit, stärkt das eigene Urteilsvermögen und begleitet junge Menschen auf dem Weg hin zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern”.

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