Freundschaften pflegen, neue Beziehungen knüpfen, gemeinsames Lernen, Party, Spiel, Rituale zum Übergang ins Erwachsenen-sein, Berufsorientierung und Pläne für Work and Travel – alles nicht möglich. Die Pandemie hat junge Menschen in ihrem Leben stark ausgebremst. Auf die Bedürfnisse von Jugendlichen und jungen Erwachsenen wurde lange Zeit in der Corona-Pandemie nicht geschaut. Zu diesem Schluss kommen auch viele der zuletzt durchgeführten nationalen und internationalen StudienÖffnet sich in einem neuen Fenster. Der überwiegende Teil der befragten Jugendlichen fühlt sich von Politik und Gesellschaft nicht gehört und hat das Gefühl, keinen Einfluss auf aktuelle Geschehnisse zu haben. Sie haben Sorge, einen wichtigen Teil ihrer Jugend verloren zu haben.Insbesondere junge Menschen, die über wenige soziale und materielle Ressourcen verfügen, fühlen sich wenig von der Politik wahrgenommen und gehört, sind isolierter als vor der Pandemie. Viele Freizeit-Beschäftigungen und -angebote wurden und sind noch aufgrund der Pandemie ausgesetzt. Angebote der offenen Jugendarbeit, -beratung, der Jugendsozialarbeit, der Jugendberufshilfe, der politischen und kulturellen Bildung finden nur sehr eingeschränkt statt. Strukturen sind teilweise weggebrochen, die bei der Bewältigung des Alltags unterstützen, Zukunftsperspektiven (oder berufliche Perspektiven) aufzeigen und die jungen Menschen begleiten ihren Weg zu finden. Jugendliche sind nicht nur Schüler*innen, Auszubildende oder Studierende. Sie sind junge Menschen, die soziale Netzwerke brauchen, den Austausch mit Gleichaltrigen, das Miteinander.Öffnet sich in einem neuen Fenster