Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

Klimaschutz und Klimaanpassung sind gleichzeitig Gesundheitsschutz

Der Weltgesundheitstag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 7. April steht in diesem Jahr unter dem Motto „Unser Planet, unsere Gesundheit“. „Klimaschutz und Klimaanpassung sind gleichzeitig Gesundheitsschutz, denn die Gesundheit der Menschen ist von der Gesundheit des Planeten abhängig“, sagt Sozial- und Integrationsminister Kai Klose. Die Folgen der Erdüberhitzung, wie zum Beispiel Luftverschmutzungen, extreme Wetterereignisse (z.B. Hitzewellen), UV-Strahlung, Allergien oder die Verbreitung neuer Krankheiten schaden der Gesundheit. „Auch in Hessen sind die Veränderungen durch die Erdüberhitzung bemerkbar. Sozioökonomisch benachteiligte Menschen sind überdurchschnittlich stark von diesen Auswirkungen betroffen“, erklärt der Minister. 

Erste Meilensteine der gesundheitlichen Klimaanpassung wurden trotz der pandemiebedingten Belastung vieler Akteurinnen und Akteure bereits erreicht. „Wir haben u.a. die Geschäftsstelle Klimaanpassung im Hessischen Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen eingerichtet, ein Stechmücken-Monitoring zur Überwachung der Verbreitung der Asiatischen Tigermücke aufgebaut und wir werden bis zum Frühjahr 2023 einen hessischen Hitzeaktionsplan aufstellen“, berichtet Klose.

In Hessen macht zudem die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) auf die Zusammenhänge zwischen Erdüberhitzung und sozialer Gerechtigkeit aufmerksam und vernetzt verschiedene Akteure aus unterschiedlichen Bereichen und Ressorts im Rahmen von Veranstaltungen miteinander. Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit wird sowohl durch das Land, als auch das GKV-Bündnis für Gesundheit gefördert und ist bei der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAGE) angesiedelt.

Neben diesen strukturellen Anpassungen kann auch jede Einzelne und jeder Einzelne etwas tun. „Häufig helfen schon kleine, alltägliche Veränderungen unseres Verhaltens, um uns selbst aber auch unsere Mitmenschen besser vor den Folgen der Erdüberhitzung zu schützen“, sagt Klose. Weiterführende Informationen dazu stehen auf  www.soziales.hessen.deÖffnet sich in einem neuen Fenster bereit.