„Mit kaum einer anderen Tätigkeit kann man Kinder so wirksam und umfassend fördern“, erklärt Janz. „Vorlesen regt die Fantasie an, stärkt das Sprachvermögen, weckt Neugier auf Geschriebenes und ist darüber hinaus wichtig für die emotionale Entwicklung“. Als Lektüre hat sie den Kindern das Buch „Das alles ist Familie!“ von Michael Engler und Julianna Swaney geschickt, eine Geschichte, die Kindern vermittelt, wie vielfältig Familienleben sein kann.
Vorlesen hilft Entwicklung der Kinder
Rund um den offiziellen „Bundesweiten Vorlesetag“, einer Initiative der Stiftung Lesen, der Wochenzeitung „Die Zeit“ und der Deutsche Bahn Stiftung, engagieren sich die Mitglieder der Hessischen Landesregierung wiederholt mit eigenen Vorleseaktionen. Im Zeitraum vom 15. – 22. November 2022 lesen sie in ausgewählten Institutionen vor.
„An das Lesen müssen Kinder herangeführt werden, sie brauchen Vorbilder, die sie zum Lesen anregen“, betont die Staatssekretärin. Kinder, denen häufig vorgelesen werde, könnten sich besser konzentrieren und ausdrücken. Beobachtungsgabe und Gedächtnis würden geschult sowie Medienkompetenz vermittelt. „Vorlesen und Lesen macht die Kindheit stark. Es öffnet Augen und Türen – zu anderen Zeiten, anderen Ländern, anderen Menschen, anderen Welten”, so Anne Janz.
Zu wenig Eltern lesen vor
Leider geschieht dies in den Familien immer noch zu wenig, wie die Vorlesestudie 2019 der Stiftung Lesen ergeben hat. Laut der Studie lesen rund 32 Prozent der Eltern in Deutschland, deren Kinder im Vorlesealter von zwei bis acht Jahren sind, selten oder nie vor. „Nutzen Sie diese Chance Kinder schon in einem sehr frühen Alter mit dem großen Abenteuer des Lesens vertraut zu machen und sie als zukünftige Leserinnen und Leser zu gewinnen!“, appelliert die Staatssekretärin. Vorlesen ist ein wichtiger Baustein für eine gute ganzheitliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.
