Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

Chancengleichheit für alle Kinder

Die neue Hessische Landesregierung hat sich das Ziel gesetzt, Chancengleichheit für alle Kinder sicherzustellen. „Kein Kind darf durchs Netz fallen. An erster Stelle steht für uns die Qualität der Kindertagesbetreuung. Mit hochwertigen Angeboten unterstützen wir die Kinder ganzheitlich in ihrer kognitiven, sozialen wie auch gesundheitlichen Entwicklung. Wir leisten in der frühkindlichen Bildung einen ganz wichtigen Beitrag für den weiteren Bildungs- und Lebensweg der Kinder“, erklärte Sozialministerin Heike Hofmann am Mittwoch im Hessischen Landtag.

Studien belegten zudem, dass gute Kindertagesbetreuung einen wichtigen Beitrag zur Herstellung gleicher Bildungschancen sowie zur Armutsprävention leisten könne. „Zwei der wichtigsten Anliegen unserer Zeit“, so Hofmann. Kindertagesbetreuung trage ebenso maßgeblich dazu bei, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt nachhaltig gestärkt werde. „Hier befindet sich die Keimzelle des Erlernens demokratischen Handelns und des Zusammenhalts der Gesellschaft. Der Umgang mit Vielfalt und Diversität, mit Unsicherheiten und Krisen wird dort erlernt. Kompetenzen, die wir gerade jetzt so dringend brauchen“, sagte die Ministerin und betonte, dass der Ausbau guter Betreuungsangebote nicht zuletzt auch bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels helfe: „Solche Angebote ermöglichen Eltern die Erwerbstätigkeit, ermöglichen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und leisten so einen wichtigen Beitrag, dass dringend benötigte Kräfte auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.“

Multiprofessionelle Teams stärken und passende Rahmenbedingungen schaffen

Als Instrumente nannte die Sozialministerin u.a. die Fortführung der bereits bestehenden, sehr erfolgreichen Angebote des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans, um das System durch Fortbildung und Begleitung weiter inhaltlich zu stützen, außerdem die Erarbeitung eines zukunftsfähigen Bildungskonzepts. Auch der Platzausbau werde von der Landesregierung in den Blick genommen sowie die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte, die man weiter intensivieren wolle: „Ein gutes Angebot an qualifizierten Fachkräften und die Sicherung des Rechtsanspruchs auf einen Kindergartenplatz ab dem ersten Lebensjahr sind wesentlich dafür, dass sich die Bedingungen verbessern. Hier wollen wir weiter ansetzen und im Wettstreit der Köpfe gut ausgebildetes Personal hinzugewinnen“, sagte Hofmann. So werde die Landesregierung etwa Träger und Kommunen für die Gewinnung und Sicherung von Nachwuchsfachkräften bereits 2024 zusätzliche Haushaltsmittel zur Verfügung stellen sowie die Zahl der bestehenden Ausbildungsplätze in der praxisintegrierten vergüteten Ausbildung zur Erzieherin und zum Erzieher (PivA) deutlich erhöhen. Da die für 2024 vorgesehenen Plätze voraussichtlich nicht ausreichten, wolle die Landesregierung zu diesem Zweck zusätzliche Mittel in Höhe von über 22 Millionen Euro für weitere 600 Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. Damit können bis zu 1.000 Anträge bewilligt werden.

„Wir wollen auch multiprofessionelle Teams stärken und passende Rahmenbedingungen schaffen, insbesondere Einarbeitungs- und Personalentwicklungskonzepte entwickeln oder fortführen“, führte Hofmann aus. Unter anderem um das zu gewährleisten, gehe das Landesförderprogramm „Starke Teams, Starke Kitas“ an den Start, das Kita-Teams mit ihren Trägern ermögliche, die Unterstützung auszuwählen, die zu den Bedingungen vor Ort passe. Auch die Kindertagespflege werde als gleichrangiges Angebot innerhalb der Kindertagesbetreuung noch stärker in den Fokus genommen und mit bedarfsgerechten Maßnahmen ausgebaut.

„Gründe genug, alle Kräfte zu bündeln, um unser Ziel zu erreichen – also packen wir es gemeinsam an!“, schloss die Sozialministerin ihre Rede. 

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Benjamin Donath

Benjamin Donath

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