Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

Welt AIDS Tag am 1. Dezember

Das Land Hessen fördert seit vielen Jahren die intensive Arbeit der Aidshilfen, über HIV- und andere sexuell übertragbare Infektionen sowie zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt aufzuklären und zu informieren.

Testmöglichkeiten sind eine wichtige Grundlage der HIV-Präventionsarbeit, denn Testen sorgt für das zeitnahe Erkennen und Behandeln von Infektionen

Kai Klose Sozialminister

Präventionsarbeit gegen Diskriminierung und Stigmatisierung

„Diskriminierung und Stigmatisierung gehören immer noch zum Alltag von Menschen mit HIV. Das belastet stark psychisch, manchmal werden sogar notwendige medizinische Behandlungen vermieden“, so Klose. Dies könne sich negativ auf die HIV-Therapie auswirken, wenn diese unterbrochen werde.

Engagement der Aids Hilfe Frankfurt

Vorstand Christian Setzepfandt und Carsten Gehrig, Fachbereichsleiter Psychosoziales und Prävention, bei der Aids Hilfe Frankfurt (AHF) erklären: „Unsere Präventionsarbeit dauert an, richtet sich gegen Stigmatisierung und Diskriminierung und wird auch in den nächsten Jahren weitergeführt. Die AHF und auch alle anderen AIDS-Hilfen in Deutschland, werden nicht müde, dagegen anzugehen. Unabdingbar sind in diesem Bereich Aufklärung und Prävention sowie Unterstützung in allen Lebensbereichen der Community. Dank der Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration konnten Projekte, wie zum Beispiel die TRANS* ID-Beratung (Beratung von Trans* zu Trans*) und das LSBT*IQ Netzwerk Rhein-Main (Vernetzung von LSBT*IQ in Hessen fördern und festigen) realisiert werden.“

Studie zur HIV- bzw. STI-Prävention und -Versorgung

Der Hessische Landtag hat im Frühjahr bekräftigt, dass er die UNAIDS-Ziele unterstützt: Auch in Hessen sollen noch mehr Menschen bei Bedarf Zugang zu HIV-Diagnostik und -therapie zu erhalten. Deshalb fördert die Landesregierung eine Studie der hessischen Aidshilfe zum Stand und zur Entwicklung der HIV- bzw. STI-Prävention und -Versorgung in Hessen. Die Studie soll identifizieren, wo Präventionsbemühungen und Versorgungsstrukturen Lücken aufweisen bzw. welche Gruppen in ihrem Zugang dazu besonderen Hürden unterliegen.

Zwei vom Land geförderte Projekte der AIDS-Hilfe Frankfurt e.V. werden diese Erkenntnisse für die Praxis nutzen: Das Projekt „SAM-Health“ soll die Angebotsmöglichkeiten der HIV- und STI-Testung im ländlichen Raum verbessern, „Netzwerk Plus“ soll Versorgungslücken schließen und zur Entstigmatisierung von Menschen mit einer HIV-Infektion im medizinischen Praxisalltag beitragen.