Berufsrückkehrerinnen und -rückkehrer bergen auch in Hessen ein wichtiges Potenzial gegen den Fachkräftemangel – das Gießener Hotel Köhler zieht daraus seine eigenen Konsequenzen.
Die ressortübergreifende Stabsstelle Fachkräftesicherung in Hessen im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration zeigt in Kooperation mit dem Regionalmanagement Mittelhessen „Best Practice“-Beispiele für eine gelungene Fachkräftesicherung in mittelhessischen Betrieben und Unternehmen auf. Auch Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger sind dabei eine wichtige Zielgruppe.
Ein Beispiel: Oft ist es eine Herausforderung, Beruf und Privates unter einen Hut zu bekommen. Besonders wenn sich Nachwuchs ankündigt, müssen sich insbesondere viele Mütter für eines von beiden entscheiden. Der Fall eines Gießener Unternehmens sticht in diesem Umfeld hervor. Denn in Zeiten des steigenden Fachkräftebedarfs setzt das Hotel Köhler im Umgang mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf offene Kommunikation und Zusammenarbeit – auch und gerade dann, wenn Familienplanung eine Rolle spielt: „Wir ziehen an einem Strang“, sagt Hotel-Chefin Heike Heyne. Ein Erfahrungsbericht über Berufsrückkehrerinnen und neue Wege zur Fachkräftesicherung in Hessen soll dies veranschaulichen, während die Landesregierung mit den Gestaltungspartnern des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes auf einen Strategiemix aus Bildung, potenzialorientierter Arbeitsmarktpolitik, Internationalisierung und Attraktivität des Landes, der Arbeitgeber und Regionen setzt, um möglichst alle verfügbaren Potentiale für Hessen auszuschöpfen.