Um der Steuerungsverantwortung gerecht zu werden und etwaige Bedarfe frühzeitig erkennen zu können, benötigen sozialpolitische Akteure detaillierte Kenntnisse über die soziale Situation. Auf Basis nachprüfbarer, valider, methodisch objektivierbarer Daten stellt die Landessozialberichterstattung sicher, dass alle relevanten Informationen zu Umfang und Struktur von Armut und Ausgrenzung in Hessen zur Verfügung gestellt werden.
Insbesondere die Hessischen Landessozialberichte gehen über die Aussagekraft allgemeiner statistischer Berichte hinaus, indem sie Ergebnisse tiefergehenden Analysen und Simulationen unterziehen und Wechselwirkungen und Zusammenhänge, z.B. zwischen den jeweiligen Lebenslagen (Arbeit, Bildung, Gesundheit etc.), herausarbeiten. Die umfassenden Berichtswerke, die als wichtige Planungsgrundlage für politische Entscheidungen dienen, werden durch weiterführende Kurzanalysen und Pilotstudien flankiert. Temporäre „Daten- und Informationslücken“, die den Zeitraum zwischen den Landessozialberichten betreffen, sollen zukünftig durch den Aufbau eines Sozialdatenmonitoring geschlossen werden.