Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

Klose begrüßt beschlossene Änderung des Transfusionsgesetzes

Hessens Gesundheitsminister Kai Klose begrüßt den Beschluss des Bundestages, homosexuelle Männer künftig nicht mehr pauschal von der Blutspende auszuschließen. „Blut zu spenden und so Leben zu retten, darf nicht von der sexuellen Orientierung abhängig sein.

Auch der Hessische Landtag hat diese Haltung breit unterstützt. Die Änderung des Transfusionsgesetzes war überfällig, wir begrüßen sie ausdrücklich und haben uns seit zehn Jahren intensiv dafür eingesetzt, dass die sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität keine Ausschluss- bzw. Zurückstellungskriterien mehr für Blutspenden sind“, erklärt Klose. Noch 2013 waren Klose und sein damaliger FDP-Kollege Lenders bei einer Blutspende im Landtag abgewiesen worden (https://www.queer.de/detail.php?article_id=19635Öffnet sich in einem neuen Fenster).

Täglich werden in Deutschland rund 15.000 Blutspenden benötigt, um eine sichere Versorgung mit Blut und Blutpräparaten zu gewährleisten. Das gespendete Blut wird beispielsweise zur Transfusion nach schweren Verkehrsunfällen oder größeren medizinischen Eingriffen eingesetzt. Aber auch Krebspatient*innen sind auf regelmäßige Blutspenden angewiesen: Rund ein Fünftel aller benötigten Blutpräparate wird für ihre Versorgung benötigt.

„Klar ist und war immer, dass die Sicherheit der Spendeempfängerinnen und Spendeempfänger höchste Priorität hat. Gleichzeitig werden in Hessen jede Woche mehrere tausend Blutspenden benötigt – jede und jeder kann, z.B. als Unfallopfer, auf Blutspenden angewiesen sein“, unterstreicht der Minister. "Entscheidend ist dann endlich das individuelle Risikoverhalten jeder Spenderin und jedes Spenders - nicht mehr die sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität."

Alice Engel

Alice Engel

Alice Engel

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