Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

Vielfalt an Maßnahmen und regelmäßiger Austausch

Sozialstaatssekretärin Anne Janz hat in der Debatte um die Situation in der Kinderbetreuung auf den bundesweit herrschenden eklatanten Fachkräftemangel sowie auf die Vielzahl an Maßnahmen verwiesen, die die Landesregierung zu dessen Bekämpfung in Hessen bereits ergriffen hat. „Es kommt nicht nur darauf an, Arbeitsbedingungen für Fachkräfte zu verbessern und Eltern dabei zu unterstützen, Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren, sondern auch und vor allem darauf, weiter eine qualitativ hochwertige Betreuung für alle Kinder zu gewährleisten“, sagte Janz am Donnerstag im Landtag.

Fachkräfte sowie Familien sollen spürbar entlastet werden

Sie führte dabei den am Dienstag von den Regierungsfraktionen in den Landtag eingebrachten Gesetzentwurf zur Öffnung des Fachkraftkatalogs an. „Ziel ist, ab dem nächsten Kindergartenjahr das System der Kindertagesbetreuung in Hessen so zu stärken, dass Fachkräfte sowie Familien spürbar entlastet werden.“ Besonders wichtig sei aber, dass getroffene Maßnahmen auch in der Praxis als Verbesserung und Erleichterung wahrgenommen würden. Dafür sei der Dialogprozess mit den Interessenverbänden der Kindertagesbetreuung in Hessen einschließlich der Kommunalen Spitzenverbände, der Gewerkschaften und Interessenvertretungen der Fachkräfte sowie der Eltern ins Leben gerufen worden, wo man sich über gesetzliche Änderungsvorschläge sowie unterstützende Begleitmaßnahmen austausche.

Erheblichen Steigerung der Studierendenzahlen

„Auch darüber hinaus engagiert sich das Land in sehr vielfältiger Weise, um Kommunen und Träger bei der Gewinnung und Bindung von Fachkräften in der Kindertagesbetreuung zu unterstützen. Die praxisintegrierte vergütete Ausbildung zur Erzieherin und zum Erzieher wird bereits seit drei Jahren im Rahmen des Landesprogramms ‚Fachkräfteoffensive Erzieherinnen und Erzieher‘ gefördert“, so die Staatssekretärin weiter. Hier finanziere Hessen bereits 1.800 Ausbildungsplätze, was an den Fachschulen für Sozialwesen in der Fachrichtung Sozialpädagogik zu einer erheblichen Steigerung der Studierendenzahlen von 7,2 Prozent geführt habe. Der Doppelhaushalt 2023/2024 sieht eine Fortsetzung des Landesprogramms mit zwei weiteren Jahrgängen vor. Mit insgesamt 1.400 zusätzlichen Plätzen investiert das Land damit weitere 52,4 Millionen Euro in die Fachkräftegewinnung von Erzieher*innen.

„Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit allen Akteur*innen in der Kinderbetreuung den Herausforderungen der kommenden Jahre mit zukunftsweisenden und gleichzeitig pragmatischen Lösungen begegnen können“, schloss Janz ihre Rede.

Alice Engel

Alice Engel

Alice Engel

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