Die Impfallianz Hessen wird die Marke von 400.000 Impfungen, die für diese Woche als Zielwert ausgegeben war, übertreffen. Da die Impfungen, die am Wochenende erfolgen, noch hinzu kommen, wird die Gesamtzahl der verabreichten Impfungen deutlich über der angepeilten Marke liegen. Damit setzt sich der kontinuierliche Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fort (KW 48: 360.000, KW 47: ca. 280.000, KW 46: ca. 180.000).
„Die Steigerung, die die Impfallianz Hessen in den letzten Wochen gemeinsam erreicht hat, ist eindrucksvoll und Ergebnis eines echten Kraftakts. Wir beweisen, wie leistungsfähig Ärzte- und Apothekerschaft sowie der Öffentliche Gesundheitsdienst in den Kreisen und Städten Hessens sind, wenn alle an einem Strang und in dieselbe Richtung ziehen. Binnen eines Monats haben wir die Zahl der Impfungen in Hessen somit mehr als vervierfacht“, sagt Hessens Gesundheitsminister Kai Klose. „Dafür danke ich allen Mitgliedern der Impfallianz Hessen und allen Beteiligten vor Ort, die bei der Organisation der Impfungen helfen“, so Klose weiter. „Jetzt kommt es darauf an, dass der Bund den Impfstoffzufluss verlässlich aufrechterhält, damit wir das hohe Level halten können.“
Nicht auf Erfolgen ausruhen
„Immer mehr Menschen haben verstanden, dass nur die Impfung einen wirksamen Schutz vor dem Coronavirus bietet. Mein großer Dank gilt allen Ärztinnen, Ärzten und Medizinischen Fachangestellten, die mit ihrem außergewöhnlichen Einsatz wesentlich zu der erfolgreichen Entwicklung der Impfzahlen beigetragen haben“, sagte der Präsident der Landesärztekammer, Dr. med. Edgar Pinkowski. Allerdings dürfe man sich auf dem Geleisteten nicht ausruhen: „Erst wenn ein Großteil der Bevölkerung vollständig geimpft ist, lässt sich der Kampf gegen das Virus perspektivisch gewinnen.“ Um dieses Ziel zu erreichen, müsse genügend Impfstoff für Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen zur Verfügung gestellt werden. Hier dürfe es keine Verzögerungen geben, so Pinkowski weiter.
„Die jetzt erreichten Impfzahlen der Ärzteschaft, die dies alles neben der Patientenversorgung erreicht hat, zeigen klar auf, wie leistungsfähig unser oft gescholtenes Gesundheitssystem ist – trotz der Widrigkeiten wie teils problematischer Impfstoffbelieferung“, sagt der Vorsitzende des Hessischen Hausärzteverbands, Armin Beck. „Ich danke den Betriebsärztinnen und Betriebsärzten und den Unternehmen in Hessen für Ihren tollen Einsatz beim Impfen am Arbeitsplatz“, fügte der Vorsitzende des Hessischen Verbands der Bertriebs- und Werksärzte, Dr. Martin Kern, hinzu.
Der Präsident des Hessischen Landkreistags und Landrat des Lahn-Dill-Kreises, Wolfgang Schuster, hob die Leistung des Öffentlichen Gesundheitsdiensts der 21 hessischen Landkreise hervor: „Der ÖGD hat in kürzester Zeit hessenweit mit mobilen Teams, stationären Impfstellen und Sonderimpfaktionen in einem wahren Kraftakt hessenweit viele Impfmöglichkeiten geschaffen. Es gilt jetzt, nicht nur in den verbleiben Wochen dieses Jahres, sondern auch in 2022, ausreichend Impfangebote zu machen, denn Impfen ist ganz klar der Schlüssel, um die Pandemie zu bewältigen“, so Schuster.
An bisher guter Bilanz anknüpfen
So müsse es nun weitergehen, findet auch der Präsident des Hessischen Städte- und Gemeindebunds, Matthias Baaß: „Vorausschauendes Zusammenarbeiten ist wichtig, diese hohe Anzahl an Impfungen spricht dafür, dass vor Ort sehr praktische Lösungen gefunden wurden.“
Der Fuldaer Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld Präsident des Hessischen Städtetags, dankt allen, die mit großen Anstrengungen am Erreichen der gesteckten Impfziele mitgewirkt haben und fügt hinzu: „Ärzte, Apotheken, die von den Gebietskörperschaften errichteten Impfstationen sowie die mobilen Impfdienste tun ihr Möglichstes, dass wir die Impfzahlen vom Sommer noch übertreffen. Nun müssen wir weiter daran arbeiten – und da ist auch der Bund in der Pflicht, weiter Impfstoffe rechtzeitig zu beschaffen."
Auch die Vertreter der Apothekerschaft sprechen den Beteiligten ihren Dank aus: „Die Zahl impfender Arztpraxen und kurzfristig geschaffener Impfangebote der Kommunen ist beeindruckend schnell gewachsen. Sie alle werden durch die Vor-Ort-Apotheken zuverlässig mit jeder im Markt verfügbaren Menge an Impfstoff versorgt, damit die Hessen gut geschützt durch die Pandemie kommen“, so der Vorsitzende des Hessischen Apothekerverbands, Holger Seyfarth. „Neben all den Aufgaben, die die Apotheken in der Pandemie übernommen haben, leisten meine Kollegen auch bei der Impfstoffversorgung unglaublich viel zusätzliche Arbeit, wofür ich ihnen allen herzlich danke", fügte Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen, hinzu.