Wettlauf von Kindern

Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

Netzwerke Frühe Hilfen sind ein wichtiger Schwerpunkt der hessischen Familienpolitik

Am 1. Juni, dem Internationalen Tag des Kindes, rückt die Landesregierung die Themen Kinderschutz, Kinderpolitik und vor allem Kinderrechte besonders in den Mittelpunkt. In diesem Jahr ist der Kindertag aufgrund der seit mehr als einem Jahr andauernden Corona-Pandemie besonders wichtig. „Kinder haben ein Recht auf Gesundheit und gesundes Aufwachsen. Je jünger Kinder sind, desto stärker sind sie darauf angewiesen, dass ihre Familien über die notwendigen Ressourcen verfügen, um die Rechte ihrer Kinder umzusetzen“, betont Sozial- und Integrationsminister Kai Klose. Das kann vor allem dann eine schwierige Aufgabe sein, wenn wichtige Netzwerke wie weitere Familienmitglieder wegfallen oder die Familie von Armut betroffen ist.

Vor allem in den ersten Jahren im Leben eines Kindes sei es wichtig, dass Familien gestützt werden, so dass sie gute Bedingungen für ein gelingendes Aufwachsen der Kinder schaffen können, sagt Miriam Zeleke, Landesbeauftragte für Kinder- und Jugendrechte und erklärt: „Nicht nur die Kinder profitieren von den Kinderrechten. Durch eine gute Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention profitieren auch die Familien der Kinder, weil ihnen dann Unterstützung zu Teil werden kann.“

Frühe Hilfen: praktische Unterstützung für Familien im Alltag

Eine niedrigschwellige Unterstützungsmöglichkeit bieten beispielsweise die Frühen Hilfen. Sie wurden mit der erstmaligen gesetzlichen Verankerung im Bundeskinderschutzgesetz 2012 als eigenständiges Handlungsfeld auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene etabliert. „Die Netzwerke Frühe Hilfen sind ein wichtiger Schwerpunkt der hessischen Familienpolitik“, erklärt Klose. „Ziel ist, Eltern insbesondere während der Schwangerschaft und in den ersten drei Lebensjahren ihres Kindes zu begleiten und zu unterstützen.“

Dieses Programm zeichnet sich auch durch den ergänzenden Einsatz ehrenamtlich und freiwillig Engagierter aus. Als sogenannte Familienpatinnen oder -paten leisten sie häufig praktische Unterstützung im Alltag, zum Beispiel bei der Kinderbetreuung, und helfen den Familien, ihre Selbsthilfekompetenzen zu stärken und ihr soziales Netzwerk zu erweitern. Sie können eigene Lebenserfahrungen in Gesprächen mit den Familien einbringen und haben möglicherweise auch ein gutes Gespür für weiteren Hilfebedarf.

Filmprojekt

Mit Unterstützung einer Vielzahl von Projekten, Familien, Familienpatinnen und -paten ist ein kurzer Film entstanden, der am Tag des Kindes diesem besonderen ehrenamtlichen Engagement für Familien ein Gesicht geben soll. „Der Film macht spürbar, was dieses Angebot der Frühen Hilfen für alle Beteiligten bedeutet: die Ehrenamtlichen und die Familien. Es ist ein besonderes Miteinander“, so der Minister. Die vertrauensvolle Beziehung der Familien und Patinnen und Paten könne in diesem Film spürbar werden und auch andere Menschen motivieren, sich über das Angebot zu informieren und es zu unterstützen.

Informationen zu den Angeboten vor Ort erhalten Sie direkt bei den beteiligten Projekten, den Netzwerken Frühe Hilfen in Ihrem Landkreis oder Ihrer Stadt und unter https://www.deinehrenamt.de/patenschaftsprojekteÖffnet sich in einem neuen Fenster.