Die Hessische Landesregierung strebt eine daten- und faktenbasierte Integrationspolitik an. Deshalb erstellt das Forschungsreferat des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration seit 2010 u.a. den Hessischen Integrationsmonitor.
Der Monitor vergleicht Daten für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund bzw. für ausländische und deutsche Personen. So bietet er der Landesregierung und der interessierten Öffentlichkeit ein wissenschaftlich fundiertes Instrument, das anhand von Indikatoren Einblicke in die verschiedenen integrationspolitischen Themenfelder wie Bildung, Arbeit, Einkommen, Wohnen, Gesundheit, religiöses Leben oder Zugehörigkeitsgefühl ermöglicht. Der Monitor erscheint alle zwei bis drei Jahre, zuletzt zum sechsten Mal im Jahr 2022. Der sechste Bericht verwendet 120 Indikatoren, die mit Daten aus 32 Quellen berechnet werden. Dabei nutzt der Monitor zahlreiche Datenquellen insbesondere zur kulturellen und identifikatorischen Integration, die in den Monitoren anderer Bundesländer nicht verwendet werden. Weiterführende Literaturhinweise sowie ein umfangreiches Literaturverzeichnis ermöglichen einen schnellen und vertieften Einstieg in die Materie.
Der Integrationsmonitor 2022 greift aktuelle Entwicklungen auf und beinhaltet erstmalig einen Exkurs zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die hessische Gesellschaft anhand von eigenen repräsentativen Befragungsergebnissen. Das bereits im vierten Monitor im Jahr 2018 eingeführte Kapitel zu Geflüchteten wurde mit den verfügbaren Daten fortgeschrieben.