Insgesamt beläuft sich die Fördersumme für die Haushaltsjahre 2025 und 2026 auf rund 310.000 Euro. In beiden Vierteln wird damit die Arbeit des Quartiersmanagements sowie eines Nachbarschaftsbüros in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt (Gutleut-Viertel) bzw. der Diakonie (Fechenheim) unterstützt: Zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Vereinen und vielen anderen Akteuren vor Ort werden so u.a. Aktivitäten und Ideen begleitet und umgesetzt, die zu einem besseren Zusammenleben aller gesellschaftlichen Gruppen im Stadtteil beitragen.
„Mit den Folgebewilligungen für die Jahre 2025 und 2026 stärken wir die erfolgreiche Gemeinwesenarbeit in benachteiligten Quartieren und sichern die Fortsetzung von GWA-Projekten, die bereits seit mehreren Jahren zur Verbesserung der Lebensqualität vor Ort beitragen und die gesellschaftliche Teilhabe stärken“, sagte Hofmann bei der Übergabe am Mittwoch. Die Gemeinwesenarbeit ergänze andere Förderprogramme wie die Städtebauförderung „Sozialer Zusammenhalt“, um eine ganzheitliche Quartiersentwicklung zu ermöglichen. „Während bauliche Maßnahmen die Infrastruktur verbessern, stärkt GWA die sozialen Strukturen und die Eigeninitiative der Menschen“, so die Ministerin weiter.
Henrik Philipsen, als Bereichsleiter Sozialraumorientiertes Arbeiten der Diakonie Frankfurt und Offenbach bei der Übergabe zugegen, zeigte sich erfreut über die Wertschätzung der Landesregierung, die mit der Förderung der Gemeinwesenarbeit zum Ausdruck komme: „Sie leistet damit einen wertvollen Beitrag, Herausforderungen wie sozialer Ungleichheit, Armut, mangelnden Bildungschancen, Segregation und Isolation im Nachbarschaftsraum zu begegnen.“
Die Landesförderung erfolgt derzeit hessenweit für Gemeinwesenarbeit in 73 Kommunen mit 96 Quartieren. 2024 standen Mittel in Höhe von bis zu 6,35 Millionen Euro zur Verfügung. Für das Jahr 2025 sind im Haushaltsentwurf Mittel in Höhe von bis zu 8,1 Millionen Euro vorgesehen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Förderung von Teilhabe und Partizipation.
„Mit der Gemeinwesenarbeit setzen wir ein starkes Zeichen für Teilhabe und soziale Gerechtigkeit. Wir danken den Kommunen und Trägern, die sich vor Ort engagieren. Sie ist ein starkes Instrument, um benachteiligte Quartiere zu stärken, soziale Spannungen abzubauen und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Mit der Fortsetzung der Förderung unterstreicht das Land Hessen sein klares Bekenntnis zu sozialer Gerechtigkeit und Chancengleichheit“, sagte Ministerin Hofmann.