Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

Neue Broschüre zeigt Handlungsansätze gegen Rassismus und Antisemitismus

Antisemitismus, Rassismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sind nicht nur ein Problem für die Betroffenen, für deren Sicherheitsempfinden oder Zugehörigkeitsgefühl, sie gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt. Vor diesem Hintergrund haben das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales und die Bildungsstätte Anne Frank e. V. im Rahmen ihres Integrationsvertrags die Broschüre „Gegen Antisemitismus und Rassismus: klare Haltung, starke Stimme: Informationen, Perspektiven und Handlungsansätze zu Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierungen“ entwickelt.

„Rassismus und Antisemitismus sind eine Gefahr für unsere Demokratie. Wir dürfen nicht akzeptieren, dass Diskriminierung für Menschen unseres Landes Teil ihres Alltags ist. Es liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung, dem entschieden entgegenzutreten“, sagt Sozial- und Integrationsministerin Heike Hofmann. „Mit der Broschüre, die unser Haus zusammen mit der Bildungsstätte Anne Frank nun vorlegt, wollen wir Wissen vermitteln und Menschen ermutigen, sich selbstkritisch mit Rassismus und Antisemitismus auseinanderzusetzen und couragiert zu handeln.“

Verständliche Erklärungen und Erscheinungsformen von Rassismus und Antisemitismus

Die 50-seitige Publikation bietet leicht verständliche Erklärungen, erläutert Erscheinungsformen von Rassismus und Antisemitismus, deren gesellschaftliche Auswirkungen und benennt alltagstaugliche Handlungsstrategien. Die Broschüre sensibilisiert dafür, menschenverachtende Ideologien zu erkennen und zeigt, wie Argumentationshilfen bei Konflikten wirken können.

„Sich dem Thema gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit mit Mitgefühl, Dialog und gegenseitigem Respekt zu nähern, ist gerade in Zeiten globaler Krisen, in denen Diskussionen oft emotional aufgeladen sind, von besonderer Bedeutung“, sagt Hofmann. „Unsere Demokratie lebt von Vielfalt, Teilhabe und Mitbestimmung. Wir müssen sicherstellen, dass alle Menschen, unabhängig von Herkunft oder Religion, in einer diskriminierungsfreien Gesellschaft leben können. Diese Publikation ist ein Aufruf an alle, aktiv Verantwortung zu übernehmen, sich zu informieren und mutig die Stimme gegen Antisemitismus und Rassismus zu erheben“, so die Ministerin weiter. 

Hintergrund:

Antisemitismus und Rassismus sind zentrale Themen der hessischen Integrationsverträge, die mit ausgesuchten zivilgesellschaftlichen Organisationen geschlossen wurden. Der zwischen dem Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales und der Bildungsstätte Anne Frank bestehende Vertrag hat das Thema „Antisemitismus und Rassismus in der Migrationsgesellschaft“.

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