Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

Barrierefreiheit und Zugänglichkeit im Palmengarten Frankfurt

Im Frankfurter Palmengarten wurde die Außenanlage der Villa Leonhardi barrierefrei umgebaut und heute vorgestellt. Den Umbau hat das Land Hessen mit 150.000 Euro gefördert. Anne Janz, Staatssekretärin für Soziales und Integration freut sich sehr, dass die Verantwortlichen der Barrierefreiheit und Zugänglichkeit des Angebots im Palmengarten eine so große Bedeutung beimessen. „Das beginnt bei einem umfassenden Informationsangebot in Leichter Sprache auf der Webseite und reicht über den Verleih von Rollstühlen bis hin zu den Maßnahmen, die Bestandteil unserer Förderung waren“, erklärt die Staatssekretärin. Im Zuge der Neugestaltung des Gartenhofs wurden der Zugang zur Villa Leonhardi durch eine Rampe und der Ausgang durch das bislang vorhandene, schmale und schwergängige Drehkreuz barrierefrei zugänglich werden.

Barrieren finden sich im Alltag nicht nur für Menschen mit Behinderungen, sondern auch für Menschen mit Kinderwagen, mit einem gebrochenen Bein oder mit eingeschränkten Deutschkenntnissen. „Am Ende profitieren wir alle von einem Sozialraum ohne Barrieren. Aus diesem Grund hat die Hessische Landesregierung vor wenigen Monaten die ‚Förderrichtlinie zum Ausbau inklusiver kommunaler Angebote im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention‘ beschlossen“, sagt Janz.

11 Millionen Euro Förderung für Maßnahmen in den Kommunen

Die Richtlinie ermöglicht es, Maßnahmen der hessischen Kommunen zum Abbau von Barrieren vor Ort zu fördern. Die Landesregierung stellt dafür jährlich bis zu 11 Millionen Euro zur Verfügung. Der Fokus liegt dabei ganz bewusst nicht nur auf der Beseitigung von baulichen Barrieren, sondern auch auf Maßnahmen für alle Behinderungsformen. Seien es Induktionsanlagen für Menschen mit Hörbehinderungen, Tastmodelle für Menschen mit Sehbehinderungen oder besonders gut verständliche und wahrnehmbare Orientierungs- und Beschilderungssysteme, die auch für Menschen mit eingeschränkten Deutschkenntnissen oder eingeschränktem kognitivem Leistungsvermögen verständlich sind.

Der Palmengarten mit seiner 150-jährigen Tradition und Geschichte geht hier mit gutem Beispiel voran und zeigt damit auch, dass Barrierefreiheit sich optisch hervorragend in bestehende Bau- und Landschaftskultur einbinden lässt und Menschen mit Beeinträchtigungen den ungehinderten Zugang ermöglicht.

Alice Engel

Alice Engel

Alice Engel

Pressesprecherin

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