Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

Familienleben & Digitalisierung

14 Familienbildungseinrichtungen werden geförderte Pilotstandorte des Projekts „Familienleben & Digitalisierung“.

Die Medienkompetenz von Familien stärken – das ist das Ziel des auf drei Jahre angelegten Projekts „Familienleben & Digitalisierung“, in dessen Rahmen das Hessische Ministerium für Soziales und Integration 14 Familienbildungseinrichtungen fördert. Den Beschäftigten dieser für das Projekt ausgewählten Pilotstandorte wird ermöglicht, an Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen, die sie befähigen, Familien zum ersten Bildungsort in Sachen Medienkompetenz zu machen. Mit der Durchführung des Projekts ist die Arbeitsgemeinschaft Hessische Familienbildung (AHF) in Kooperation mit der Landesmedienanstalt Hessen (LPR Hessen) betraut. Die Fördersumme beläuft sich insgesamt auf rund 425.000 Euro.

„Medienbildung hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, denn nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene sind die Anforderungen im Umgang mit Medien gewachsen. Die Familienbildung übernimmt mit ihren Angeboten hier eine wichtige Aufgabe, lässt dabei aktuelle Erfahrungen und Erkenntnisse einfließen und stärkt so die Familien“, sagt der Hessische Minister für Soziales und Integration, Kai Klose.

Medienpädagogische Konzepte

Das Qualifizierungsprogramm des Projekts umfasst Fortbildungsmaßnahmen für die Beschäftigten der Einrichtungen, aber auch direkte Angebote für Eltern und Familien, die in Kooperation mit der Landesmedienanstalt Hessen (LPR) und ihren vier Medienprojektzentren Offener Kanal an den Standorten Kassel, Gießen, Rhein-Main (Offenbach/Frankfurt) und Fulda sowie dem Blickwechsel e.V., durchgeführt werden. Die Kurse und Veranstaltungen sind kostenlos und offen für alle hessischen Familienbildungs- sowie auch für angrenzende Einrichtungen, die Bildungsangebote für Familien durchführen oder entwickeln – dazu zählen Familienbildungsstätten, Familienzentren, Mehrgenerationenhäuser sowie Mütterzentren unterschiedlicher Träger.

„Die 14 Pilotstandorte haben in ihrer Rolle als Multiplikatoren eine Schlüsselfunktion im gesamten Projekt“, sagt Paula Lichtenberger, Referentin für Familienbildung und Mitglied der AHF-Geschäftsführung. Getreu des Leitspruchs des Projekts „Digital und doch ganz nah“, teilen die Pilotstandorte im Rahmen von Dialogforen anschließend ihre Erfahrungen miteinander und nutzen diese Möglichkeit des Austauschs, um sich miteinander zu vernetzen und gegenseitig voneinander zu profitieren. Außerdem entwickeln sie beispielhaft medienpädagogische Konzepte, Bildungsformate und bauen ihre Internetpräsenz aus.

AHF-Website als Lernplattform

Einrichtungen, die sich nicht als Pilotstandort beworben haben, können sich im Rahmen des Projekts an einem Gütesiegel-Prozess beteiligen und ebenso von den Qualifizierungsmaßnahmen profitieren. Außerdem wird die AHF-Website im Laufe des Projekts immer weiter zu einer Lernplattform ausgebaut, auf der die Aufzeichnungen der Veranstaltungen, Präsentationen, Arbeitshilfen etc. für alle Interessierten kostenlos zum Herunterladen zur Verfügung gestellt werden.

 

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