Regenbogenflagge flattert im Wind

Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

Gedenken an Opfer des Anschlags auf das „Pulse“ in Orlando 2016

Lesedauer:3 Minuten

Am 12. Juni 2023 jährt sich der Anschlag auf den Nachtclub „Pulse“ im US-amerikanischen Orlando, Florida, zum siebten Mal: 49 Menschen wurden dort getötet, 53 verletzt – ein Massaker, das der Täter anrichtete, weil sich im „Pulse“ vor allem Lesben, Schwule, Bisexuelle und transgeschlechtliche Personen (englisch: LGBT für Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender) zum Feiern trafen. „Menschen mussten wegen ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität sterben, nur weil sie liebten, wen sie liebten. Diese Tat war ein Hassverbrechen, das sich gegen Unterschiedlichkeit, Vielfalt und die Menschlichkeit richtete – und damit gegen uns alle“, sagt der Hessische Minister für Soziales und Integration, Kai Klose. „Auch in Deutschland steigt die Zahl der queerfeindlichen Straftaten seit Wochen. Wir stellen uns dem Hass gegen die Regenbogen-Community auch in diesem Jahr gemeinsam mit unseren amerikanischen Freund*innen entgegen.“

„In Zeiten, in denen unsere gemeinsamen demokratischen Werte wie Vielfalt, Inklusion und die Achtung der grundlegenden Menschenrechte bedroht sind, ist es besonders wichtig, sich an die Tragödie in Orlando, Florida, im Jahr 2016 zu erinnern. Dort verloren 49 unschuldige Menschen ihr Leben aufgrund von Intoleranz und ideologischer Verblendung“, fügt US-Generalkonsul Norman Thatcher Scharpf hinzu: „Während wir der Opfer gedenken, müssen wir auch ihr Andenken ehren, indem wir uns verpflichten, jeden Tag gegen alle Formen von Hass, Diskriminierung und Intoleranz einzutreten. Alle Menschen verdienen es, mit Würde und Respekt behandelt zu werden, unabhängig davon, wer sie sind, wie sie aussehen oder wen sie lieben. Wenn LGBTQI+ und andere marginalisierte Gruppen ihr Leben nicht in Sicherheit und Freiheit leben können, kann niemand frei sein.“

Für Vielfalt und Akzeptanz

Sozialminister Klose weist auch auf den queerfeindlichen Anschlag auf den Osloer „London-Pub“ am 25. Juni 2022 hin, der sich in Kürze zum ersten Mal jährt. Dabei wurden zwei Menschen Opfer eines bewaffneten Angreifers, zehn weitere erlitten schwere Verletzungen. Vor dem Hintergrund dieser Taten fordert Klose alle Hessinnen und Hessen dazu auf, sich klar gegen Diskriminierung und Gewalt zu positionieren: „Angriffe wie in Orlando oder Oslo, aber auch unzählige kleinere und alltäglichere Vorfälle zeigen, wie wichtig es ist, dass wir gemeinsam gegen Hass und Ausgrenzung einstehen. Wir wollen ein Miteinander, das von Vielfalt und Akzeptanz geprägt ist. Denn: Die Würde jedes Menschen ist unantastbar. Das ist eines der höchsten Versprechen, auf dem unsere Gesellschaft gründet und das wollen wir auch hier in Hessen gemeinsam leben.“

Alice Engel

Alice Engel

Alice Engel

Pressesprecherin

Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

Fax

49 611 32719 4666

Sonnenberger Straße 2/2a, 65193 Wiesbaden

E-Mail: presse(at)hsm.hessen.de

Schlagworte zum Thema