Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

Minister Klose würdigt herausragendes humanitäres Engagement

Dr. Klaus Exner aus Königstein im Taunus ist heute für sein jahrzehntelanges humanitäres Engagement mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Staatsminister Kai Klose überreichte den Orden im Rahmen einer Feierstunde in Wiesbaden.

Dr. Exner begann seine ärztliche Laufbahn nach einem Medizinstudium 1974 als Assistenzarzt am BG Unfallkrankenhaus in Hamburg und war anschließend von 1976 bis 1978 als Sanitätsoffizier am Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg tätig. 1980 führte ihn sein Weg an das St.-Markus-Krankenhaus in Frankfurt, wo er zunächst als plastischer Chirurg und von 1983 bis 1994 als Oberarzt tätig war, bevor er zum zum Chefarzt ernannt wurde. Diese Funktion übte Dr. Exner bis 2013 aus.

Während seines Berufslebens veröffentlichte der Chirurg 136 wissenschaftliche Publikationen und hielt über 350 Fachvorträge. Er war maßgeblich an der ersten Phase der Replantation von Fingern beteiligt und erarbeitete zusammen mit Kolleg*innen neue Standards für dynamische Muskelersatzoperationen bei Gesichtslähmungen, außerdem organisierte er Operationskurse und wissenschaftliche Kongresse im In- und Ausland.

„Schon in Ihrer Zeit als Oberarzt haben Sie ehrenamtlich Menschen aus den ärmsten Ländern der Welt operiert. 1996 haben Sie zum Beispiel einen kleinen Jungen aus Afghanistan mehr als eineinhalb Jahre im St.-Markus-Krankenhaus behandelt. Sie und ihre Familie haben ihm in dieser schweren Zeit außerdem ein Zuhause gegeben“, sagte Minister Klose im Rahmen der Feierstunde. Dr. Exner sei zudem mit einem Ärzteteam u.a. nach Tansania, Paraguay, Myanmar und auch in die Ukraine gereist und habe dort Hilfseinsätze unter meist schwierigen hygienischen Bedingungen durchgeführt.

„Sie und Ihre Kolleg*innen helfen Menschen, die ohne Sie keine Chance auf eine medizinische Versorgung hätten. Durch Ihre humanitäre Hilfe haben Sie bereits weit über 3.000 Patient*innen Hoffnung auf ein besseres Leben gegeben. Ihr unermüdliches und beispielhaftes humanitäres Engagement würdigen wir heute durch Ihre Auszeichnung mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“, so Sozial- und Integrationsminister Klose.

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