„Für uns sind alle Familien gleichwertig – unabhängig davon, ob es sich um konventionelle Familien, Ein-Eltern-, Patchwork- oder Regenbogenfamilien handelt“, sagt Sozial- und Integrationsminister Kai Klose. „Familie bedeutet Heimat, Nähe und Geborgenheit. In einer Familie übernimmt man Verantwortung füreinander und das ist nicht von Verwandtschaft abhängig.“
Regenbogenfamilien sind Familien, in denen mindestens ein Elternteil lesbisch, schwul, bisexuell, trans- oder intergeschlechtlich ist. Im Rahmen der Konferenz in Mannheim haben die teilnehmenden Eltern, Jugendlichen und Kinder Gelegenheit, sich über verschiedene Aspekte des Familienlebens auszutauschen. Außerdem werden aktuelle rechtliche und gesellschaftliche Veränderungen besprochen und den Teilnehmer*innen wird Raum für gemeinsame Reflexion und gemeinsames Lernen sowie dafür geboten, auch andere Familienkonstellationen als die eigene kennenzulernen.
Akzeptanz für unterschiedliche Familienkonstellationen
Ermöglicht wird die Konferenz durch die ehrenamtliche Organisation von Mitgliedern des Lesben- und Schwulenverbands Baden-Württemberg e.V. (LSVD) und verschiedenen ILSE-Gruppen (Initiative Regenbogenfamilien). Veranstalter ist der LSVD Baden-Württemberg in Kooperation mit dem LSVD-Bundesverband und dem LSVD-Landesverband Hessen, unterstützt durch den LSVD Rheinland-Pfalz. Weiterer Kooperationspartner ist das Queere Zentrum Mannheim.
„Es gibt viele unterschiedliche Familienkonstellationen, nicht alle sind bisher aber gesellschaftlich gleichermaßen akzeptiert. Regenbogenfamilien tragen entscheidend dazu bei, dass wir althergebrachte Vorstellungen von Familie überdenken – dazu leistet die Konferenz in Mannheim einen wichtigen Beitrag“, sagt Minister Klose.
