Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

Sozialminister Klose verweist auf Stellenwert der Pflege

Anlässlich des Internationalen Tags der Pflege am 12. Mai hat Sozial- und Integrationsminister Kai Klose die Bedeutung von Pflegeberufen betont und auf die Maßnahmen zu deren Aufwertung und zur Fachkräftegewinnung hingewiesen. „Wir unterstützen die Arbeitgeber im Pflegebereich im Rahmen unseres ‚Neuen Bündnisses Fachkräftesicherung‘ bei der Gewinnung von Fachkräften. Mit unserem Pflegequalifizierungszentrum (PQZ) tragen wir zur Akquise und Integration ausländischer Arbeitskräfte bei und durch Anpassungen des Hessischen Kranken- sowie des Hessischen Altenpflegehilfegesetzes erleichtern wir die Aufnahme einer Ausbildung im pflegerischen Bereich“, so der Minister.  

Nach Prognosen des hessischen Pflegemonitors werden in hessischen Krankenhäusern bis 2040 insgesamt gut 18.000 vollzeitäquivalente Pflegefachpersonen, in den Einrichtungen der Altenhilfe knapp 23.000 Vollzeitäquivalente benötigt, um die steigende Zahl pflegebedürftiger Personen versorgen zu können und den erwarteten altersbedingten Renteneintritt beschäftigter Pflegefachpersonen auszugleichen.

Fachkräftemangel in den Gesundheits- und Pflegeberufen

Klose führte an, dass ein weiterer Beitrag der Landes im Kampf gegen den Fachkräftemangel in den Gesundheits- und Pflegeberufen darin bestehe, die Schulgeldfreiheit in den Gesundheitsberufen und die Finanzierung der  Pflegeausbildungen zu erhalten und ergänzte, dass für die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung neben den benötigten Fachkräften auch qualifizierte Pflegehilfskräfte benötigt würden: „Wir werden mit Blick auf die Umsetzung der neuen Personalbemessungsverfahren einen neuen Kompetenzmix entwickeln und umsetzen“, erklärte der Minister. Die Ausbildungen zu staatlich anerkannten Kranken- und Altenpflegehelfer*innen sind mit der 2022 erfolgten Gesetzesnovellierung jeweils als eigenständige Berufsprofile für die häusliche und stationäre Akutpflege und für die ambulante und stationäre Langzeitpflege erhalten geblieben. Der neue gemeinsame Rahmenlehrplan nähere sie an die Fachausbildung an, so dass auch ein guter Übergang gelingen könne. Durchlässige Bildungswege und gute Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten seien wichtig, um die Attraktivität von Pflegeberufen zu steigern – diese Voraussetzungen schaffe die Landesregierung, so Klose.

Der Minister verwies auch darauf, dass der Stellenwert der Pflege in der Landesverwaltung gewachsen sei: „Im neu errichteten Hessischen Landesamt für Gesundheit und Pflege (HLfGP) haben wir die Betreuungs- und Pflegeaufsicht sowie den Ausbildungsbereich gebündelt. Dort führen wir Prüfungen, die Finanzierung der Gesundheits- und Pflegeausbildung und die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in den Gesundheits- und Pflegeberufen zusammen, um den Bereich vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels besser und effizienter aufzustellen.“

„Um langfristig über eine Versorgungsstruktur zu verfügen, die bedarfsgerecht und flächendeckend ist, ist eine Pflegereform notwendig – dafür ist wie bei der Krankenhausstrukturreform die enge Zusammenarbeit von Bund und Ländern Voraussetzung“, sagte Minister Klose.

Alice Engel

Alice Engel

Alice Engel

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