„Die Gesundheitsämter leisten mit ihrer Expertise einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit der Menschen aller Altersgruppen – ganz im Sinne des Leitbilds für einen modernen Öffentlichen GesundheitsdienstÖffnet sich in einem neuen Fenster“, sagt Klose: „Für diese wichtige Arbeit danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Öffentlichen Gesundheitsdiensts in Hessen sehr“.
Der Minister hebt mit Blick auf das diesjährige Motto besonders die Einschulungsuntersuchungen der Kinder- und Jugendgesundheitsdienste hervor, die eine Kernaufgabe der Gesundheitsämter im Bereich Kinder- und Jugendgesundheit sind: „Diese unabhängigen Untersuchungen bieten durch die ärztliche Beratung der Eltern die Chance, ganz individuell die Gesundheit des jeweiligen Kindes zu stärken. Darüber hinaus ermöglichen sie an der Schnittstelle von Bildung und Gesundheit, durch die Beratung der Schulen frühzeitig gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen für einen guten Start und eine erfolgreiche Schullaufbahn zu schaffen", so Klose weiter.
Unterstützung der Gesundheitsämter
Damit sich die Gesundheitsämter noch stärker für die Stärkung der Gesundheit der Bevölkerung einsetzen können, hat die Landesregierung zum 1. Januar 2023 das Hessische Landesamt für Gesundheit und Pflege (HLfGP) errichtet. Das HLfGP unterstützt die Gesundheitsämter künftig bei wesentlichen Vorhaben, etwa beim umweltbezogenen Gesundheitsschutz und der damit verbundenen Umsetzung des kürzlich veröffentlichten Hessischen Hitzeaktionsplans, dem Bereich Trinkwasserhygiene, dem Infektionsschutz sowie bei der Erhebung und Verarbeitung anonymisierter Gesundheitsdaten.
Angesichts der Aufgabenvielfalt der Gesundheitsämter ruft Klose die Kommunen dazu auf, die durch den Pakt für den ÖGD bestehenden Möglichkeiten weiterhin voll auszuschöpfen, um das erforderliche fachkompetente Personal zu gewinnen und verweist dabei auch auf das Neue Bündnis Fachkräftesicherung Hessen. Um bei der Fachkräftegewinnung zu unterstützen, hat die Landesregierung gesetzlich die neue Doppel-Vorabquote im MedizinstudiumÖffnet sich in einem neuen Fenster geschaffen, um sowohl die hausärztliche Versorgung im ländlichen Raum als auch den ÖGD zu stärken. Bei der Vergabe der hierfür zur Verfügung stehenden Medizinstudienplätze steht statt der Abiturnote die persönliche und fachspezifische Eignung der Bewerber*innen im Vordergrund. Um den Transfer zwischen Forschung und Praxis im Öffentlichen Gesundheitswesen weiter zu verbessern, hat das Hessische Ministerium für Soziales und Integration zudem die Einrichtung einer Stiftungsprofessur für Öffentliches Gesundheitswesen am Fachbereich Medizin der Goethe-Universität Frankfurt initiiert.
„Bei der Pandemiebewältigung hat der ÖGD Herausragendes geleistet und eine Schlüsselrolle eingenommen –die Krise hat aber auch gezeigt, dass für die Gesundheit der Bevölkerung Forschung und Praxis gleichermaßen bedeutsam sind“, sagt Minister Klose. Daher sei umso wichtiger, dass der ÖGD künftig mit all seinen Facetten als attraktives Arbeitsumfeld auch über den Infektionsschutz hinaus stärker wahrgenommen werde.
