Rund 85.000 Euro an Fördermitteln erhält die Caritas dabei als Träger für die Gemeinwesenarbeit (GWA) in der Oberurseler Ortsteil Bommersheim, rund 118.000 Euro an Zuwendungen entfallen auf die GWA in der Kommune Steinbach. „Die Förderung der Gemeinwesenarbeit durch das Land Hessen ist ein wichtiger Beitrag, um Kommunen bei ihrer positiven Entwicklung zu unterstützen – gerade mit Blick auf die Stadtteile und Quartiere, in denen in besonderer Weise soziale und integrationspolitische Herausforderungen bestehen“, sagte Hechler.
In Bommersheim mit seinen rund 5.000 Bewohnerinnen und Bewohnern sollen die zur Verfügung gestellten Mittel eingesetzt werden, um die dortige Gemeinwesenarbeit zu verstetigen. Angestrebt wird, für die Menschen vor Ort dauerhafte Begegnungs- und Integrationsangebote sowie insbesondere Möglichkeiten des Austauschs zu schaffen. Auch Unterstützungsangebote für Kinder und Familien sollen entstehen bzw. ausgebaut werden. Außerdem mangelt es laut des Förderantrags in Bommersheim an Aufenthaltsflächen für Jugendliche.
In Steinbach, in dem knapp 11.000 Einwohnerinnen und Einwohner leben, sind es aufgrund beengter Wohnverhältnisse u.a. Aufenthaltsflächen im Freien für Kinder, an denen Bedarf besteht. Bei der bereits geleisteten Jugendarbeit wird eine Ausweitung angestrebt, außerdem ist auch hier das Schaffen von Gemeinschaftseinrichtungen und von Angeboten für Familien geplant. Für Vernetzung, Kommunikation und gegenseitige Verständigung sind zudem Begegnungsanlässe und Formate des gegenseitigen Austauschs vorgesehen. Die Gemeinwesenarbeit soll dafür ausgebaut werden.
„Die Schaffung von Aufenthaltsräumen ist ein wichtiges gesellschaftliches Thema. Das betrifft jede Altersgruppe und jede soziale Gruppe, angefangen von Familien über Jugendclubs bis hin zu den Seniorenkreisen“, sagt die zuständige Sozialdezernentin des Hochtaunuskreises, Kreisbeigeordnete Antje van der Heide. „In solchen Räumen kann der Austausch innerhalb einer Gruppe vertieft, und die Kommunikation zwischen verschiedenen Gruppen erreicht werden. Gerade dieser Austausch ist für unsere Gesellschaft wichtig, da dadurch Toleranz und Verständnis untereinander entstehen. Daher freue ich mich sehr, dass ich heute bei der Übergabe der Förderbescheide dabei sein kann.“
Staatssekretärin Hechler betonte abschließend, dass durch die Gemeinwesenarbeit soziale Ungleichheiten verringert und Gemeinschaften gestärkt werden und man so auch den Herausforderungen von Ausgrenzung und Armut begegne: „Wir stärken gesellschaftliche Teilhabe und verbessern die Entwicklungsperspektiven der Quartiere und der dort lebenden Menschen. Ich freue mich, dass wir diesen Beitrag mit den Bescheiden auch hier im Hochtaunuskreis weiter leisten können.“