Mädchenarbeit
Mädchenarbeit ist ein Fachbegriff für die pädagogische Freizeit-, Bildungs- und Beratungsarbeit, die sich an Mädchen und junge Frauen richtet.
Hauptaufgabe ist der Abbau struktureller Benachteiligungen. Auf Landesebene wird Mädchenarbeit hauptsächlich in Form von Steuerungsaufgaben, Fortbildungsangeboten und Förderung überregionaler Modellprojekte umgesetzt. Darüber hinaus werden aktuelle Entwicklungen und Problematiken aufgegriffen und thematisiert, die viele Mädchen und junge Frauen betreffen und auch für Multiplikatorinnen von Bedeutung sind.
Häufig sind diese Themen, von denen beispielhaft folgende aufgeführt werden, an der Schnittstelle zu anderen Bereichen angesiedelt:
- Essstörungen
- Selbstverletzendes Verhalten
- Interkulturelle Mädchenarbeit
- physische / psychische / sexualisierte Gewalt gegen Mädchen.
Jungenarbeit
Geschlechtsbewusste Jungenarbeit hat sich zu einem anerkannten Arbeitsansatz und Qualitätsmerkmal in der Jugendhilfe entwickelt.
Sie stellt die Kategorie Geschlecht in den Mittelpunkt ihrer Arbeit und setzt den männlichen pädagogischen Mitarbeiter, seine Fachlichkeit und seine Reflexionsbereitschaft voraus. In der Praxis jedoch sind spezielle Angebote für Jungen, in der ihre Rolle reflektiert und tradierte „männliche“ Rollenbilder hinterfragt werden können, noch keine Selbstverständlichkeit.
Um diese Situation zu ändern, haben sich interessierte Mitarbeiter aus kommunalen und verbandlichen Initiativen dazu entschlossen, in Arbeitskreisen für Jungenarbeit regional und landesweit zusammenzuarbeiten. In diesen Fachgruppen arbeitet das Hessische Ministerium für Soziales und Integration in partnerschaftlicher Weise mit.