Hessen setzt die erfolgreiche Förderung der 33 WIR-Vielfaltszentren im Rahmen des Landesprogramms „WIR – Vielfalt und Teilhabe“ fort: In der neuen Förderperiode, die ab Januar 2026 beginnt und bis 2030 läuft, investiert die Landesregierung rund 22 Mio. Euro in die kommunalen Integrationsstrukturen. Alle Anträge der Kreise und Städte wurden geprüft und positiv beschieden, was für Kommunen und Einrichtungen Planungssicherheit schafft.
„Die Erfolge der WIR-Vielfaltszentren in den Regionen sind ein klarer Beleg für unsere gelungene Integrationspolitik. Durch enge Kooperation mit unseren Kommunen haben wir tragfähige lokale Strukturen geschaffen, die Menschen mit Migrationsgeschichte Teilhabe ermöglichen und unsere Gesellschaft stärken. Trotz der angespannten Haushaltslage werden wir diesen Weg konsequent weitergehen“, sagte Sozial- und Integrationsministerin Heike Hofmann. Sie verwies auch auf die Verankerung der WIR-Vielfaltszentren im Hessischen Integrations- und Teilhabegesetz, was deren Bedeutung als zentrales Instrument der Integrationspolitik zusätzlich unterstreiche. „Die seit 2021 vorangetriebene Weiterentwicklung der Förderung, die 2014 mit den WIR-Koordinationen begann und 2017 um das WIR-Fallmanagement erweitert wurde, hin zu den ganzheitlichen WIR-Vielfaltszentren ist eine echte Erfolgsgeschichte“, so die Ministerin weiter.
Durch die Zentren wird Integrationsarbeit kommunal fest verankert. Sie fungieren zudem als lokale Schnittstellen zwischen Land und Kommunen sowie zwischen Verwaltung und Zivilgesellschaft. Sie koordinieren lokale Integrationsarbeit, entwickeln Integrationsstrategien sowie die lokale Willkommens- und Anerkennungskultur weiter und sind Anlaufstelle für Bürgerinnen, Bürger und Organisationen. Ihr Ziel ist zudem, eine vielfaltsorientierte Öffnung öffentlicher und zivilgesellschaftlicher Institutionen voranzutreiben und so gezielt Diskriminierung und Rassismus entgegenzuwirken. Zudem koordinieren die Zentren die Qualifizierung und den Einsatz ehrenamtlicher Integrationslotsinnen und -lotsen sowie von Laiendolmetschenden.
„Das WIR-Programm ermöglicht eine enge wie partnerschaftliche Kooperation zwischen Land und Kommunen und hilft, das Zusammenleben in unserer Einwanderungsgesellschaft aktiv zu gestalten sowie den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Deswegen bin ich glücklich darüber, dass wir mit den Förderzusagen bis 2030 nun Gewissheit haben, dass diese tolle und erfolgreiche Arbeit fortgesetzt werden kann“, sagte Hofmann.
