Sozialministerin Heike Hofmann hat im Rahmen der Förderung der Gemeinwesenarbeit (GWA) einen Bescheid über die Folgebewilligung an Dr. Norbert Wett, Sozialdezernent der Stadt Kassel, übergeben. Insgesamt beläuft sich die Fördersumme für die Projektstandorte Nord-Holland/Wesertor und Oberzwehren auf rund 300.000 Euro. Im Stadtteil Oberzwehren wird im Rahmen der GWA durch einen Trägerverein der Frauentreff Brückenhof betrieben, der Beratungs- und Bildungsangebote für Mädchen und Frauen ganz unterschiedlicher Herkunft macht und gemeinsames Lernen und gegenseitige Unterstützung ermöglicht. Das zweite GWA-Projekt ist das Stadtteilzentrum Wesertor, das sich als lebendiger Ort mit niedrigschwelligen Beratungsangeboten, sozialen Dienstleistungen, interkulturellen Angeboten sowie als Treffpunkt und Begegnungsstätte begreift. Träger ist das Diakonische Werk Kassel, die Planung und Durchführung der Angebote erfolgt gemeinsam mit dem Kulturzentrum Schlachthof.
„Mit den Folgebewilligungen für die Jahre 2025 und 2026 stärkt das Land Hessen die Gemeinwesenarbeit und sichert die Fortsetzung der erfolgreichen GWA-Projekte. Diese ermöglichen, dass niedrigschwellige Angebote gemacht werden, die jeweils genau auf die Anliegen und Bedarfe der Menschen vor Ort zugeschnitten sind. Ein besonderer Fokus liegt bei den Projekten stets auf der Förderung von Teilhabe und Partizipation sowie darauf, Initiativen zu unterstützen, die das Engagement der Menschen in ihrem und für ihr Quartier stärken“, sagte Ministerin Hofmann in Kassel.
„Die Gemeinwesenarbeit hat das Ziel, den sozialen Zusammenhalt und die Lebensqualität in Quartieren zu erhöhen, in denen es besondere Herausforderungen gibt. Ich bin sehr dankbar, dass wir mit dem Kulturzentrum Schlachthof und dem Frauentreff Brückenhof zwei Institutionen haben, die sich dieser Aufgabe annehmen. Schon jetzt haben sie viel erreicht, zum Beispiel den Ausbau von gesundheitsfördernden Angeboten wie Fahrradkurse oder die Vernetzung unterschiedlicher sozialer Gruppen. Durch die Förderung kann diese herausragende Arbeit nun weitergehen“, fügte Sozialdezernent Dr. Wett hinzu.
Die GWA-Landesförderung erfolgt derzeit hessenweit in 73 Kommunen mit 96 Quartieren. Für das Jahr 2025 sind im Haushaltsentwurf Fördermittel in Höhe von bis zu 8,1 Millionen Euro vorgesehen. „Wir setzen darauf, dass die Gemeinwesenarbeit auch in Zukunft eine wichtige Brücke zwischen Menschen und Angeboten vor Ort bildet. Gemeinsam mit den Kommunen schaffen wir Lebensräume, in denen jeder Mensch die Chance hat, sein Potenzial zu entfalten – ein Gewinn für alle Beteiligten und für unsere Gesellschaft als Ganzes“, sagte Ministerin Hofmann.