Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

Landesregierung unterstützt psychosoziale Unterstützung für Geflüchtete

Der Frankfurter Arbeitskreis Trauma und Exil e.V. (FATRA) ist ein gemeinnütziger Verein, der eine psychosoziale Beratungsstelle für Geflüchtete unterhält, die Folter, Gewalt und schwere Menschenrechtsverletzungen erlebt haben. Um das Beratungsangebot insbesondere für die Gruppe der unbegleiteten minderjährigen Ausländerinnen und Ausländer, deren Betreuerinnen und Betreuer sowie für in diesem Bereich tätigen Fachkräfte und Ehrenamtliche weiter zu unterstützen, hat Integrationsstaatssekretärin Katrin Hechler dem Verein Förderbescheide in Höhe von rund 147.000 Euro überreicht.

„FATRA e.V. ist Mitglied des Psychosozialen Verbundes Rhein-Main und kümmert sich gemeinsam mit anderen Organisationen um die psychosoziale Versorgung von Geflüchteten im Rhein-Main-Gebiet“, erklärt Integrationsstaatssekretärin Hechler. „Für diese wichtige Aufgabe wird der Verbund als Ganzes von der Landesregierung unterstützt.“ 

FATRA e.V. erhält für seine Arbeit im Bereich der unbegleiteten minderjährigen Ausländerinnen und Ausländer bereits seit 2013 eine Förderung der Landesregierung. Gegenstand der aktuellen Förderung ist die Ergänzung des Bedarfs u.a. an Beratung von traumatisierten unbegleiteten minderjährigen Ausländerinnen und Ausländern durch den Verein, der nicht durch die bisherigen Angebote abgedeckt werden kann. Außerdem umfasst die aktuelle Förderung ein Angebot zur traumapädagogischen Qualifizierung von pädagogischen Fachkräften. 

Das Beratungsangebot von FATRA e.V. ist kostenlos und wird bei Bedarf durch muttersprachliche Dolmetscherinnen und Dolmetscher unterstützt. Im Rahmen der ergänzenden und vorrangig begrenzten psychosozialen Beratungstätigkeit durch den Verein steht insbesondere die Vermittlung in geeignete Psychotherapien der Regelversorgung im besonderen Fokus. Darüber hinaus bietet der Verein fachkollegiale Beratungen und Fortbildungen sowie Dolmetscherschulungen an.

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