In den kommenden zwei Jahren unterstützt die hessische Landesregierung insgesamt 47 Projekte anerkannter freier oder öffentlicher Träger der Jugendhilfe. Dafür stehen rund 23 Millionen Euro aus Landesmitteln und Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus bereit. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Jugendberufshilfeprogramms „Qualifizierung und Beschäftigung junger Menschen“ (QuB) des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales (HMSI). Die QuB-Projekte richten sich an junge Menschen, die am Übergang von der Schule in den Beruf einen besonderen Unterstützungsbedarf bei ihrer beruflichen, aber auch bei der persönlichen und gesellschaftlichen Orientierung benötigen.
„Ein gelungener Übergang von der Schule in den Beruf ist eine wichtige Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und damit für ein selbstbestimmtes Leben. Das HMSI führt das Landesprogramm QuB nun fort, um die jungen Menschen adäquat zu unterstützen, denen dieser Übergang aus den verschiedensten Gründen nicht reibungslos gelingt“, sagte Arbeits- und Sozialministerin Heike Hofmann.
Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt
Über QuB werden Projektträger gefördert, die den unterschiedlichen Problemlagen der jungen Menschen flexibel begegnen und die sie auf die Anforderungen des Ausbildungsmarkts umfassend vorbereiten. Für den Förderzeitraum 1. Januar 2026 bis 31. Dezember 2027 wurden hessenweit 47 Projekte ausgewählt, die zusammen 947 Qualifizierungsplätze zur Verfügung stellen. „Sie helfen den jungen Menschen dabei, kontinuierlich Kompetenzen aufzubauen, die ihnen ermöglichen, Berufsleben sowie Alltag selbständig und eigenverantwortlich zu meistern“, so Ministerin Hofmann weiter: „Die geförderten Projekte zeichnen sich durch ihre praxisorientierten Konzepte aus und durch Förderansätze, die sich konkret an der jeweiligen Lebenswelt der jungen Menschen orientieren sowie durch intensive sozialpädagogische Begleitung.“
Bei einem Großteil der Projekte handelt es sich um Produktionsschulen bzw. um solche, die auf dem Produktionsschulansatz basieren und dem betrieblichen Ausbildungsalltag nahekommen. Die Lernprozesse basieren dabei auf realen Kundenaufträgen. Mit der Unterstützung von Fachanleitungen sind die jungen Menschen für die Erfüllung dieser Aufträge verantwortlich – von der Planung bis zur Auslieferung. „Auf diese Weise erleben sie unmittelbar die Sinnhaftigkeit ihrer Tätigkeit bzw. des Lernens und werden durch die direkte Rückmeldung der Kunden zusätzlich motiviert. Ich freue mich, dass wir diesen überzeugenden und erfolgreichen Ansatz weiter fortsetzen und damit vielen weiteren jungen Menschen Teilhabe ermöglichen können“, sagte Ministerin Hofmann.