Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

Nicole Peinz erhält Preis für Lesbische Sichtbarkeit 2024

Sozialministerin Heike Hofmann zeichnet am Freitagabend im Schloss Biebrich in Wiesbaden Nicole Peinz mit dem Hessischen Preis für Lesbische Sichtbarkeit 2024 aus und würdigt damit das große Engagement von Peinz in der Antidiskriminierungsarbeit.

„Nicole Peinz hat wertvolle Bildungsformate und Workshops entwickelt, begleitet und angeleitet. Sie bringt Menschen zusammen, erreicht damit Jugendliche und Erwachsene, teilt ihr biografisches Erleben und bezieht vielfältige Perspektiven in ihre Arbeit ein“, sagt Hofmann zur Würdigung der Preisträgerin. Dabei mache sich Peinz immer wieder für lesbische Perspektiven stark und sei einer großen Zahl von Akteurinnen und Akteuren in Hessen zudem als engagierte Netzwerkerin bekannt. „Nicole Peinz hat mit beeindruckender Kraft und hohem ehrenamtlichen Engagement beständig daran gearbeitet, dass lesbisch-queere Lebensrealitäten nicht nur toleriert, sondern akzeptiert werden. Damit leistet sie einen aktiven Beitrag zu einem wertschätzenden Umgang mit Diversität in der Gesellschaft“, so die Ministerin.

Peinz war viele Jahre aktiv im Vorstand von our generation e. V. sowie im KUSS41 engagiert. Sie hat das queere Bildungs- und Antidiskriminierungsprojekt SCHLAU Frankfurt mit aufgebaut und koordiniert. Gleichzeitig hat die Preisträgerin die queere Bildungsarbeit hessen- und bundesweit vorangebracht sowie weiterentwickelt. Seit einigen Jahren engagiert sich Peinz darüber hinaus für Regenbogenfamilien und bringt ihre Vielfaltskompetenz in der Frankfurter Stadtverwaltung ein.

Nicole Peinz wurde unter allen eingegangenen Nominierungen als Preisträgerin von einer Fachjury ausgewählt und zur Auszeichnung vorgeschlagen, der 2024 folgende Personen angehörten:

  • Veronica King, Sozialpädagogin und bei DYNAMITAS unlimited (Dynamo Windrad) aktiv, erste Trägerin des Hessischen Preises für Lesbische Sichtbarkeit 2020
  • Dr. Constance Ohms, Vorstand Broken Rainbow e. V., Leiterin der Beratungsstelle gewaltfreileben, Systemische Therapeutin. Tony-Sender-Preisträgerin 2023 der Stadt Frankfurt
  • Amilio Ludwig-Dinkel, SPDqueer Hessen-Süd und SPDqueer Bund
  • Marion Lüttig, LesbenRing e. V.
  • Katrin Hechler, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

„Ich freue mich sehr über den Vorschlag der Fachjury, dem ich gerne folge. Ich gratuliere Nicole Peinz herzlich und danke ihr für ihre Arbeit und ihr außerordentliches Engagement“, so Ministerin Hofmann weiter.

Fotos der Preisverleihung werden im Laufe des Montags, 2. Dezember 2024, auf soziales.hessen.deÖffnet sich in einem neuen Fenster zur Verfügung gestellt.

Hintergrund

Der Hessische Preis für Lesbische Sichtbarkeit wurde 2020 erstmals ausgeschrieben und wird seither alle zwei Jahre verliehen. Das Land Hessen würdigt damit engagierte Personen, die sich um Sichtbarkeit und Akzeptanz lesbischer Lebensrealitäten verdient gemacht haben. Er ist mit 10.000 Euro dotiert.

Obwohl sich Lesben in den vergangenen Jahrzehnten auf vielfältige Weise um den gesellschaftlichen Wandel in zahlreichen Bewegungen verdient gemacht haben, bleiben ihr Engagement und ihre Beiträge häufig unsichtbar bzw. erfahren infolge struktureller Diskriminierung eine De-Thematisierung. Der Hessische Preis für Lesbische Sichtbarkeit setzt genau hier an und macht lesbisch-queere Akzeptanzarbeit sichtbar. 

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