Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

585.000 Euro Landesmittel für Frauenhaus Kassel

Die Landesregierung unterstützt den Erweiterungsbau des Frauenhauses in Kassel mit 585.000 Euro. Den entsprechenden Bewilligungsbescheid hat Sozial- und Integrations-Staatssekretärin Anne Janz heute in Kassel an die Dezernentin für Gesundheit, Bildung, Jugend und Chancengleichheit, Nicole Maisch, und an den Dezernenten für Stadtentwicklung, Bauen, Umwelt und Verkehr, Christof Nolda, übergeben. „Frauenhäuser sind Schutzeinrichtungen für akut gewaltbetroffene oder von Gewalt bedrohte Frauen“, sagte die Staatssekretärin. „Der Schutz von Frauen und Kindern vor Gewalt ist ein Kernanliegen der Landesregierung. Deswegen freue ich mich ganz besonders über den Neubau des Frauenhauses in Kassel, der zusätzliche Plätze für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder schafft und damit ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Istanbul-Konvention ist“, so Anne Janz.

Der Neubau wird barrierefrei gestaltet, so dass sich Frauen und Kinder mit Gehbehinderung uneingeschränkt im Haus bewegen und an Gemeinschaftsaktivitäten teilhaben können. Auch die Bedarfe von Frauen und Kindern mit Hör- oder Seheinschränkung werden berücksichtigt. „Frauen mit Behinderung sind überdurchschnittlich oft von Gewalt betroffen. Das Vorhaben schließt Lücken im Hilfesystem und erleichtert Frauen mit Einschränkungen einen gleichberechtigten Zugang zu Hilfe und Unterstützung. Mit dem barrierefreien Neubau wird ein inklusiver Ort geschaffen, der Frauen den Weg in ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben eröffnet“, so Anne Janz.

Parallel zu den Landesmitteln stellt der Bund im Rahmen des Bundesförderprogramms „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ Mittel in Höhe von rund 5,53 Millionen Euro für den Neubau bereit.

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