Sammlung Polaroidfotos die Menschen verschiedener Nationalität zeigen

Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

Aktion „10 Jahre Charta der Vielfalt in Hessen“

Wir fördern Projekte, die sich den Grundsätzen der Charta verschrieben haben.

Kai Klose Minister für Soziales und Integraton

Am 1. Februar 2021 jährte sich der Beitritt des Landes Hessen zur „Charta der Vielfalt“ zum zehnten Mal. Die Charta steht für eine wertschätzende und vorurteilsfreie Unternehmens- und Organisationskultur. Um eine solche Kultur wie auch die interkulturelle Öffnung der Landesverwaltung weiter voranzutreiben, hat sich auch das Land Hessen damals der Charta angeschlossen. Seitdem wurden erweiterte Vielfaltsdimensionen in den Blick genommen und entsprechende Prozesse angestoßen.

Zehn beispielhafte Aktionen mit bis zu 1.500 Euro gefördert

Anlässlich des zehnjährigen Beitrittsjubiläums hat das Hessische Ministerium für Soziales und Integration jetzt zehn beispielhafte Aktionen kommunaler, kirchlicher oder gemeinnütziger Organisationen mit bis zu 1.500 Euro gefördert. Voraussetzung war, dass sich die Projekte der Wertschätzung von Vielfalt widmen – und das möglichst in mehreren in der Charta der Vielfalt niedergelegten Dimensionen wie Alter, ethnische Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtliche Identität, körperliche und geistige Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexuelle Orientierung und soziale Herkunft.

„Die in der Charta der Vielfalt formulierten Grundsätze sind auch darüber hinaus die Basis für unsere von Vielfalt geprägte Gesellschaft“, sagt der hessische Sozial- und Integrationsminister Kai Klose. „Deshalb fördern wir zehn Projekte, die sich diesen Grundsätzen verschreiben und so dazu beitragen, dass sie in die Breite der Gesellschaft getragen werden und sich so weiter verfestigen können.“

Insgesamt wurden 19 Bewerbungen eingereicht, zehn Aktionen ausgewählt und gefördert. Um das Thema Vielfalt im Jubiläumsjahr der Charta öffentlich noch sichtbarer zu machen, werden die zur Förderung ausgewählten Projekte in den nächsten Wochen und Monaten nach und nach über die Social-Media-Kanäle des Ministeriums und auf den Internetseiten des Landes Hessen vorgestellt.

Beispiele ausgewählter Initiativen/Aktionen

Ausstellung der Initiative Side by Side

Rassismus in Deutschland? Schwarze Menschen und Afrodeutsche können davon ein Lied singen. Das ist Anlass für ein Projekt der Initiative Side by Side und der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in der Kirche im Hof in Kassel: Bilder des Kasseler Künstlers Zaki Al Maboren, ein Filmprojekt mit Stephan Haberzettl sowie verschiedene Medienauftritte haben in Kassel auf das Problem aufmerksam gemacht. Wesentliche Impulse gab die in Eritrea geborene, aber in Kassel aufgewachsene Ruth Hanstock, die auch durch Initiativen gegen das N-Wort bekannt geworden ist.

Veranstaltungsreihe Kirche im Queerformat

Kirche im Queerformat ist ein Projekt des Arbeitskreises Queere Jugendarbeit im Bistum Limburg. Ziel der regelmäßigen Veranstaltungen ist die Auseinandersetzung mit queeren Themen im kirchlichen Kontext. Im Rahmen der Veranstaltung sollen unterschiedliche Standpunkte sichtbar gemacht werden und der Diskurs rund um Themen wie Solidarität, Transsexualität, Aids u.v.m gefördert werden. Der Arbeitskreis möchte niedrigschwellige Veranstaltungen gestalten, die jeweils mit einem Spielfilm oder einer Dokumentation beginnen sollen. Dadurch soll eine persönliche Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema angestoßen werden. Im Anschluss ist geplant, dass Referent*innen zusammenkommen, die jeweils unterschiedliche Perspektiven einnehmen. Schließen sollen die Veranstaltungsabende mit einer offenen Gesprächsrunde.

Die erste Veranstaltung am 13.07.21 um 18:30 im Kulturbahnhof Idstein widmet sich dem Thema „Solidarität in der Queeren Szene“ widmen.

Alice Engel

Alice Engel

Alice Engel

Pressesprecherin

Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

Fax

49 611 32719 4666

Sonnenberger Straße 2/2a, 65193 Wiesbaden

E-Mail: presse(at)hsm.hessen.de

Schlagworte zum Thema