Anne Janz, Staatssekretärin im hessischen Ministerium für Soziales und Integration, lobt den Bericht als „wichtigen Impulsgeber für die Wissenschaft, die Politik und die zivilgesellschaftlichen Organisationen von Menschen mit Behinderungen sowie von Menschen mit Migrationshintergrund: „Viele gewonnenen Erkenntnisse sind praktisch nutzbar.“ Rika Esser, die Beauftragte der Hessischen Landesregierung für Menschen mit Behinderungen, erläutert: „Bislang wurden die Themen ‚Migration‘ und ‚Behinderung‘ separat betrachtet. Um aber die volle gesellschaftliche Teilhabe dieses Personenkreises zu erreichen, müssen wir sie zusammendenken.“ Damit dies zukünftig gelingen kann, so die Beauftragte weiter, liefert der vorliegende Bericht konkrete Handlungsempfehlungen für Politik, Praxis und Forschung.
Projekt MiBeH
Von 2017 bis 2022 kooperierten die Beauftragte der Hessischen Landesregierung, das Hessische Sozialministerium und die Universität Kassel im Projekt MiBeH. 2019 erschien bereits ein Zwischenbericht. Anhand der Erkenntnisse wurde ein Wegweiser für Menschen mit Behinderungen und Migrationshintergrund entwickelt, der auf orientierende Beratung im deutschen Rehabilitations- und Unterstützungssystem hingewiesen hat. Dieser wurde 2021 in zehn Sprachen veröffentlicht.
Prof. Dr. Manuela Westphal, Professorin für Sozialisation mit dem Schwerpunkt Migration und interkulturelle Bildung an der Universität Kassel und wissenschaftliche Projektleiterin sowie ihre wissenschaftliche Mitarbeiterin, Olezia Boga, führen aus: „Das Projekt stellt eine der ersten Studien dieser Art dar und betritt in vielen Bereichen inhaltliches und methodisches Neuland.“ Der Abschlussbericht, so Prof. Westphal weiter, benennt Teilhabebarrieren, verdeutlicht den Umgang mit diesen und gibt Aufschluss über die Bedarfe, Forderungen und Zukunftswünsche der betroffenen Menschen.
Unter nachfolgendem Link erhalten Sie den Abschlussbericht: