„Das MüZe Taunusstein wird von der Bevölkerung erkennbar angenommen und sicher auch in Zukunft fester Bestandteil der Familienzentren in Hessen sein“, sagte Sozial- und Integrationsminister Kai Klose bei der Überreichung des Förderbescheids an die Verantwortlichen des 1988 gegründeten Vereins. Über 700 Menschen nutzen wöchentlich die Elternkurse, Kreativworkshops und Bewegungsangebote des MüZe – dabei erstreckt sich der Kreis der Teilnehmer*innen über alle Generationen.
„Wir bewegen uns in einer Zeit sich überlappender Krisen: Erdüberhitzung, Corona, der Überfall Russlands auf die Ukraine. Unterstützende Einrichtungen wie unsere Familienzentren sind gerade in herausfordernden Zeiten besonders wichtig“, so der Minister weiter: „Ich danke allen Mitarbeitenden wie auch den ehrenamtlich Helfenden für ihre wertvolle Arbeit gerade in dieser Zeit. Vielen Dank für Ihr Engagement.“
Auf das MüZe Taunusstein kommen spannende und abwechslungsreiche Zeiten zu, denn die Einrichtung zieht 2025 um. „Ich wünsche Ihnen dafür viel Kraft, Energie und auch Gelassenheit“, sagte Minister Klose zum Abschluss.
Hintergrund Familienzentren:
Familienzentren sind Knotenpunkte in einem Netzwerk von Kooperation und Information. Sie verstehen sich als Einrichtungen, bei denen nachbarschaftliche Kontakte sowie Familienbildungs- und Beratungsangebote im Zentrum stehen. Alle Familien in der Umgebung, unabhängig von ihrer Herkunft, Kultur, Altersstruktur und Familienform sollen miteinander in Kontakt kommen, in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt werden und das Familienzentrum als Ort der Kommunikation und Beteiligung wahrnehmen. Familienzentren knüpfen an den Bedarfen vor Ort an und entwickeln hilfreiche Angebote, Beratung und Unterstützung aber auch Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme, zum Austausch und zur Entspannung. Oftmals ist ein offener Treff oder ein Café die erste Anlaufstelle, um mit Gleichgesinnten oder Nachbarn ungezwungen ins Gespräch zu kommen und sich über die Angebote des Familienzentrums zu informieren und konkrete Hilfe bei Fragen rund um den Familienalltag zu erhalten.
Pro Einrichtung und Jahr erhalten die Familienzentren bis zu 18.000 Euro an Förderung, in 2023 investiert das Land Hessen insgesamt rund vier Millionen Euro. Zudem bietet die Landesservicestelle für Familienzentren als Anlaufstelle Fachinformationen, Beratung, Qualifizierung und Vernetzungsangebote. Die Landesservicestelle hat im Oktober 2020 ihre Arbeit aufgenommen und ist bei der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie angesiedelt.
