Ziel des Antrags ist, dass der Bundestag sich erneut mit der Widerspruchslösung befasst, für die Gesundheitsminister Kai Klose immer wieder intensiv geworben hat.
„Ich setze mich schon lange für die Einführung einer Widerspruchslösung ein, weil die Erfahrungen in anderen europäischen Ländern zeigen, dass sie die Spendenbereitschaft deutlich verbessert“, sagte Klose. „Hessen ist dem Entschließungsantrag aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg beigetreten, weil wir so Leben retten und die Lebensqualität vieler Patient*innen erheblich verbessern können.“
Bundesweit warten derzeit rund 8.500 Menschen auf ein Spenderorgan – auch in Hessen stehen mehrere Hundert Patient*innen auf der Warteliste. Nur bei rund einem Zehntel von ihnen kommt es im Laufe eines Jahres zu einer Transplantation. In Deutschland ist die aktive und dokumentierte Einwilligung möglicher Spender*innen – zum Beispiel in Form eines Organspende-Ausweises – weiterhin Voraussetzung.
Weiterführende Informationen zum Thema Organspende:
https://www.organspende-info.de/Öffnet sich in einem neuen Fenster
https://www.bzga.de/Öffnet sich in einem neuen Fenster
https://dso.de/Öffnet sich in einem neuen Fenster