Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

Mit Blutspenden Leben retten

Anlässlich des Weltblutspendetags am Mittwoch ruft der hessische Sozialminister Kai Klose nachdrücklich auf, regelmäßig Blut zu spenden: „Jeden Tag sind viele Menschen durch eine Erkrankung, Unfälle oder Operationen auf Blutspenden angewiesen. Blut kann nicht künstlich hergestellt und nur begrenzte Zeit gelagert werden: Deshalb sind Blutspenden so wichtig.“

An jedem Werktag in Deutschland müssen mindestens 15.000 Blutspenden gewonnen werden, um die Versorgung schwerkranker Patienten in den Kliniken lückenlos zu gewährleisten. Das gespendete Blut wird beispielsweise nach schweren Verkehrsunfällen oder größeren medizinischen Eingriffen für Transfusionen eingesetzt. Aber auch Krebspatienten sind auf regelmäßige Blutspenden angewiesen: Rund ein Fünftel aller benötigten Blutpräparate wird für ihre Versorgung benötigt. Die Sicherheit jeder Blutspende hat daher höchste Priorität. „Einige Erkrankte erhalten ihr Leben lang Präparate, die aus dem Blut von Spender*innen gewonnen werden. Mit Ihrer Blutspende helfen Sie diesen Menschen – Sie retten Leben“, ergänzt Kai Klose.

Änderung des Transfusionsgesetzes

Klose begrüßt auch erneut die Änderung des Transfusionsgesetzes, wonach sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität künftig keine Ausschluss- oder Rückstellungskriterien mehr für Blutspenden sind. Im Zuge dessen muss die Hämotherapie-Richtlinie und damit auch der einheitliche Blut- und Plasmaspenderfragebogen durch die Bundesärztekammer und das Paul-Ehrlich-Institut entsprechend angepasst werden.

„Die Sicherheit der Spendeempfängerinnen und Spendeempfänger genießt stets höchste Priorität. Gleichzeitig werden allein in Hessen jede Woche mehrere tausend Blutspenden benötigt – jede und jeder kann, z.B. als Unfallopfer, auf Blutspenden angewiesen sein. Eine so große Bevölkerungsgruppe unabhängig vom individuellen Risiko bisher faktisch von der Blutspende auszuschließen, war medizinisch nicht notwendig und wurde als diskriminierend empfunden“, betont der Minister „Blut zu spenden und so Leben zu retten darf nicht von der sexuellen Orientierung abhängig sein.“

Alice Engel

Alice Engel

Alice Engel

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