Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

Offen, respektvoll, anerkennend

Sozial- und Integrationsminister Kai Klose hat die Bedeutung des Aktionsplans für Akzeptanz und Vielfalt (APAV) 2.0 für die Sozial- und Vielfaltspolitik der Landesregierung als Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte hervorgehoben: „Der Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt hat Hessen seit 2017 vorangebracht: Erstmals hat eine Landesregierung umfassend Verantwortung für queere Menschen übernommen. Auch die Grundlagen dieses Plans wurden durch die Community selbst in einem breit angelegten Beteiligungsprozess gelegt, an dem sich Engagierte aus ganz Hessen beteiligt haben. Starke queere Stimmen sind ein wichtiger Teil unserer vitalen Demokratie, der sich niemals wieder unsichtbar machen lässt“, sagte Klose im Landtag.

Die 65 im APAV 2.0 formulierten Vorhaben ein setzen deutliche Signale in allen Politikbereichen: „Der Plan enthält unter anderem Maßnahmen zur Akzeptanzstärkung im Bildungssektor von der Kita über die Schule bis zur Hochschule. Er setzt neue Akzente im Bereich Jugendhilfe, Pflege und Altenhilfe. Wir intensivieren die Zusammenarbeit mit Migrant*innen-Organisationen. Im Bereich der Anti-Gewalt-Arbeit und der Polizei setzen wir neue Vorhaben um und stärken auch die Arbeit der LSBT*IQ-Ansprechpersonen in den Polizeipräsidien“, führte der Minister aus. Der neue Beauftragte für die Verfolgung LSBTIQ*-feindlicher Straftaten bei der Generalstaatsanwaltschaft intensiviere den Kampf gegen Queerfeindlichkeit weiter. „Ich glaube, Fritz Bauer hätte sich gefreut. Und wir bauen Konzepte im Bereich der Personalentwicklung und Fortbildungen aus und setzen mit dem Netzwerk queerer Mitarbeitender ein Signal für Vielfalt in der Landesverwaltung.“

Förderung für APAV-Projekte seit 2015 verfünfzehnfacht

Minister Klose verwies auch darauf, dass die Förderung aus Mitteln des Aktionsplans in den vergangenen Jahren stetig ausgebaut worden sei: Waren es 2015 noch 150.000 Euro, die zur Verfügung standen, sind es im aktuellen Doppelhaushalt 2,2 Millionen Euro und damit fast 15 Mal so viel. „Seit 2015 haben wir insgesamt rund 6,5 Millionen Euro für konkrete Projekte zum Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt bereitgestellt: Damit fördern wir hessenweit Fachstellen, Netzwerke und Projekte und legen ein besonderes Augenmerk auf den ländlichen Raum.“

Darüber hinaus setze die Landesregierung eine Vielzahl weiterer Maßnahmen im Bereich Inklusion, Integration, Antidiskriminierung, Antirassismus, Gleichberechtigung und Diversity um: „Sie alle tragen im Zusammenspiel auch zu mehr Akzeptanz und einer lebendigen Vielfaltskultur bei, denn eine offene, plurale und gerechte Gesellschaft entsteht nicht von allein und nichts von dem, was erreicht wurde, hat eine Bestandsgarantie“, sagte Klose.

„Queerpolitik für alle“

„Unsere Queerpolitik richtet sich an alle Menschen in Hessen. Wir arbeiten wirksam und beharrlich daran und dafür, dass alle Menschen in Hessen selbstbewusst und ohne Angst verschieden sein können – unabhängig von sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität“, so der Sozialminister.

Alice Engel

Alice Engel

Alice Engel

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