Neben der landesweiten externen Antidiskriminierungsberatung, die Betroffenen seit 2016 schnelle und unbürokratische Hilfe anbietet, unterstützt die Hessische Landesregierung auch die regionalen Antidiskriminierungsnetzwerke („AdiNet“) in Nordhessen, Mittelhessen, Rhein-Main und Südhessen. Die Trägerschaft für das AdiNet Nordhessen wird nun ausgeschrieben.
„In Antidiskriminierungsnetzwerken finden sich unabhängige Organisationen zusammen, um durch das gegenseitige Einbringen von Erfahrungen, Informationen und Ressourcen Synergieeffekte zu erreichen und Lernprozesse anzustoßen. Durch die Bündelung gemeinsamer Interessen wird Antidiskriminierungsarbeit regional und nachhaltig verankert“, erklärt Sozial- und Integrationsminister Kai Klose. „Eine gute Vernetzung ist für die Weiterentwicklung der Antidiskriminierungsarbeit in Hessen unabdingbar.“
„Mit vereinten Kräften“
Wie auch die regionalen Netzwerke in Mittelhessen, Rhein-Main und Südhessen soll das Netzwerk in Nordhessen das Bewusstsein für Diskriminierungen und Ausgrenzungen in der Bevölkerung schärfen und präventive, sensibilisierende Ansätze entwickeln. Es soll sich nicht nur auf kommunaler und regionaler Ebene, sondern auch auf Landesebene mit der Landesantidiskriminierungsstelle vernetzen und den Austausch mit weiteren Akteur*innen der Antidiskriminierungsarbeit auf Landes- und Bundesebene suchen.
„Mit vereinten Kräften können die Expert*innen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Diskriminierung und Ausgrenzung durch Sensibilisierung, Prävention und Öffentlichkeitsarbeit gestärkt und zielgerichtet entgegentreten. Das bleibt wichtig, denn weiterhin sind Diskriminierungen gesellschaftliche Realität und kein Randphänomen“, so Minister Klose.
Das Projekt wird für den Zuwendungszeitraum vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 ausgeschrieben. Hierfür werden bis zu 100.000 Euro bereitgestellt. Es ist beabsichtigt, das Projekt bei Erfolg auch in den kommenden Jahren fortzuführen. Nähere Informationen können der Projektausschreibung unter https://hessenlink.de/HMSI265Öffnet sich in einem neuen Fenster entnommen werden. Projektanträge können ab sofort bis zum 1. Februar 2022 eingereicht werden bei:
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Antidiskriminierungsstelle
Sonnenberger Str. 2/2a
65193 Wiesbaden
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