Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

Sozialminister Klose zum IDAHOBITA*

Anlässlich des Internationalen Tags gegen Homo-, Bi-, Trans*-, Inter- und Asexualitätsfeindlichkeit (IDAHOBITA*) am 17. Mai fordert Sozial- und Integrationsminister Kai Klose, Gewalt gegen LSBT*IQ gezielt zu bekämpfen, die Opfer zu stärken und die Erkennung homo- und trans*feindlicher Gewalt durch Qualifizierung und Sensibilisierung weiter zu verbessern.

„Ziel staatlichen Handelns in einer pluralistischen Gesellschaft muss sein, jeglicher Form von Gewalt konsequent entgegenzuwirken“, mahnt Klose. „Die Verfolgung und Ahndung homo- und trans*feindlicher Straftaten und gezielte Täter*innenarbeit sind dafür grundlegend.“

Die Landesregierung fördert zahlreiche Initiativen, die Opfer queerfeindlicher Gewalt beraten und unterstützen. Die Beratungsstelle gewaltfreilebenÖffnet sich in einem neuen Fenster des Vereins Broken Rainbow e.V. wird seit 2017 als Modellprojekt für die Beratung lesbischer und transgeschlechtlicher Opfer häuslicher Gewalt gefördert. Mit dem Projekt Vielfalt ermöglichen – Vielfältig schützen! Sensibilisierung bei Gewalt gegen LSBT*IQ im ländlichen RaumÖffnet sich in einem neuen Fenster des Frauennotrufs Marburg wird darüber hinaus die Entwicklung und Umsetzung eines Konzepts vernetzter Anti-Gewalt-Beratung für LSBT*IQ im ländlichen Raum in Mittelhessen aus Mitteln des Hessischen Aktionsplans für Akzeptanz und Vielfalt unterstützt. Allein für Förderungen im APAV werden in diesem und im kommenden Jahr jeweils 1,2 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.

Daneben macht die hessenweite Antidiskriminierungskampagne „Hessen. Da geht noch was.“ Projekte, Vereine, Initiativen und Menschen sichtbar, die sich für Solidarität und Akzeptanz engagieren. In diesem Rahmen werden kontinuierlich Beiträge zur Sensibilisierung geleistet, u.a. zu LSBT*IQ-Themen und gegen Queerfeindlichkeit, sei es über Instagram @sozialhessen, über Videos und Audios zu dieser Thematik auf der Webseite https://da-geht-noch-was.hessen.de/Öffnet sich in einem neuen Fenster oder im Rahmen kostenloser Antidiskriminierungstrainings.

Gefördert wird aus Mitteln des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport darüber hinaus die Beratungsstelle responseÖffnet sich in einem neuen Fenster für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt mit dem Meldenetzwerk HESSEN SCHAUT HINÖffnet sich in einem neuen Fenster. Die Meldestelle HessenGegenHetzeÖffnet sich in einem neuen Fenster bietet als Angebot des Hessen CyberCompetenceCenter (Hessen 3C) Betroffenen und Zeug*innen von HateSpeech im Netz eine unkomplizierte Möglichkeit, gegen Hass im Netz aktiv zu werden.

„Den vielen Aktivist*innen, die in Hessen anlässlich des IDAHOBITA* 2023 Flagge gegen Homo-, Bi-, Inter- und Trans*-Feindlichkeit zeigen, danke ich ausdrücklich“, so Minister Klose. „Gemeinsam mit der LSBITQ-Community begegnen wir Diskriminierung, Feindseligkeit und Gewalt besonders wirksam. Wir danken auch den Ansprechpersonen LSBT*IQ (AP LSBT*IQ) in allen hessischen Polizeipräsidien, deren großes Engagement dazu beiträgt, nach innen und nach außen für queerfeindliche Hasskriminalität zu sensibilisieren.“

Hintergrundinformationen

Der IDAHOBITA* wird seit dem Jahr 2005 jedes Jahr am 17. Mai begangen. Er wurde als Gedenktag gegen die Diskriminierung und Verfolgung von Lesben und Schwulen ins Leben gerufen und erinnert an den 17. Mai 1990, den Tag, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel gestrichen hat. Am 1. Januar 2022 entfiel auch Transsexualität aus dem Diagnoseschlüssel der WHO. Die Namensbezeichnung des IDAHOBITA* wurde in den vergangenen Jahren erweitert, um das ganze Spektrum sexueller und geschlechtlicher Vielfalt abzubilden.

Alice Engel

Alice Engel

Alice Engel

Pressesprecherin

Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

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