Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

Südhessische IdeA-Projektträger und Projekte

Das aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) geförderte Programm Impulse der Arbeitsmarktpolitik (IdeA) geht in eine neue Runde: Im Rahmen des jüngsten Förderdurchgangs unterstützt die Landesregierung insgesamt 27 Projekte in 15 hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten mit rund 18,6 Millionen Euro aus Mitteln des ESF+ und des Landes. Sieben südhessische Träger hat Sozialministerin Heike Hofmann am Dienstag die entsprechenden Förderbescheide für insgesamt neun Projekte überreicht. Zwei weitere Übergaberunden an Träger aus Nord- und Mittelhessen folgen in Kürze.

Südhessische IdeA-Projektträger und Projekte:

Landkreis Darmstadt-Dieburg

  • Zentrum für Weiterbildung
    Projekt: BeratungsKompass – rechtskreisübergreifendes Lotsensystem
  • ZIBB – Frauen für Frauen
    Projekt: Jobchance Sozialwirtschaft

Landkreis Bergstraße

  • Lernmobil Viernheim
    Projekt: Rein in die Arbeit

Frankfurt am Main

  • beramí berufliche Integration
    Projekt: ZuPäd - Zukunft Pädagogik: Beratung & Qualifizierung
  • Bildungsprofis
    Projekte: Teilzeitausbildung zur Pflegefachkraft, Teilzeitausbildung zur APH/
    Pflegefachassistenz, Perspektive Gesundheitsberufe
  • GFFB
    Projekt: Nachhaltig.Qualifiziert.Starten
  • VbFF - Verein zur beruflichen Förderung von Frauen
    Projekt: QualKi - Qualität für Kinder

Das Ziel von IdeA ist, mit innovativen Modellprojekten Integration in Ausbildung und Beschäftigung zu fördern – insbesondere in den zentralen arbeitsmarktpolitischen Handlungsfeldern Jugendliche am Übergang von der Schule in den Beruf sowie Erwerbsintegration von Migrantinnen und Migranten. In der aktuellen Förderrunde wurden dafür zwei neue sogenannte Förderlinien eingeführt: Jugend in Arbeit und Sozialwirtschaft stärken – Chancen eröffnen. Mit Jugend in Arbeit wolle man für eine schwer zu erreichende Zielgruppe Erfolgsfaktoren herausarbeiten und Erfolgsgeschichten entwickeln: „Junge Menschen sollen eine eigene berufliche Perspektive und ein eigenes Bild davon entwickeln, wie sie ihr Leben gestalten können“, sagte Ministerin Hofmann.

Sozialwirtschaft stärken – Chancen eröffnen verfolge einen ganzheitlichen Ansatz: Mit dem Nachholen von Hauptschulabschlüssen, der Entwicklung von Wegen in die Sozialwirtschaft sowie sozialpädagogischer wie sprachlicher Begleitung werde Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund ermöglicht, in einem Zukunftsberuf in der Sozialwirtschaft Fuß zu fassen, erläuterte Hofmann: „Mir ist wichtig zu betonen: Wir wollen innovative und intelligente Lösungen – und das durch Projekte, die Teilnehmende längerfristig begleiten, Vertrauen aufbauen und Brüche vermeiden.“ Die Projekte sollten dabei nicht für sich alleine stehen, sondern Akteure und Unterstützung vor Ort mitdenken, diese zusammenbringen und so etwas Größeres entstehen lassen.

IdeA trete damit in eine neue Phase ein, so die Ministerin weiter – mit noch konkreteren Unterstützungsformaten dort, wo akuter Bedarf am Arbeitsmarkt bestehe, mit zusätzlichen Möglichkeiten durch eine längere Projektlaufzeit, mit attraktiverer Förderung und stärkerer Vernetzung: „Wir wollen junge Menschen erfolgreich auf den Weg in Richtung Ausbildung und Arbeit bringen. Die Projekte sollen dabei nicht nur kurz intervenieren, sondern insbesondere die jungen Menschen, bei denen größerer Unterstützungsbedarf besteht, nachhaltig begleiten“, führte Hofmann aus.

Im Rahmen der nun bewilligten Projekte werden hessenweit mehr als 3.200 Teilnehmende von der Förderung profitieren. „Es spricht für die hessischen Träger, dass es ihnen gelungen ist, in kurzer Zeit kreative, qualitativ hochwertige und zukunftsorientierte Projekte zu entwickeln. Insgesamt haben wir 41 Anträge erhalten, davon allein 32 in den beiden neuen Förderlinien. Der Aufruf war damit deutlich überzeichnet. Das zeigt, dass wir mit unserer Themensetzung einen Nerv getroffen haben“, sagte die Ministerin.

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