Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus, die alljährlich um den 21. März, den Internationalen Tag gegen Rassismus, stattfinden, nimmt Sozial- und Integrationsminister Kai Klose heute digital am zentralen Freitagsgebet in der „Emir-Sultan-Moschee“ in Darmstadt teil, um über die Stärken einer offenen Gesellschaft und gegen Rassismus und Ausgrenzung zu sprechen.
„Die Internationalen Wochen gegen Rassismus mahnen uns, in unseren Anstrengungen gegen Rassismus, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit nicht nachzulassen – und zwar an jedem Tag. Diese Wochen stehen besonders für unsere von Vielfalt geprägte Gesellschaft. Diese Vielfalt ist ein Gewinn für unser Land“, sagt Kai Klose.
Die über 1.700 Freitagsgebete während der Internationalen Wochen gegen Rassismus wertet er als starkes Zeichen für ein friedliches Miteinander in einer offenen Gesellschaft. „Die Veranstaltungen im Rahmen der Wochen sind ein starkes Zeichen und wichtiger Anstoß interkultureller Diskurse“, so der Minister weiter.
Hintergrund:
Am 21. März 1960 wurde im südafrikanischen Sarpeville unweit von Johannesburg eine friedliche Demonstration gegen das Apartheid-Regime blutig niedergeschlagen. Sechs Jahre später wurde der 21. März von den Vereinten Nationen als „Internationaler Tag zur Überwindung der Rassendiskriminierung“ ausgerufen. 1979 wurde dieser Gedenktag durch eine alljährliche Aktionswoche der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus ergänzt. Auf Grund der steigenden Beteiligung wurde der Aktionszeitraum bereits 2008 ausgeweitet – und die Internationalen Wochen gegen Rassismus ausgerufen. Dieses Jahr sind neben den Freitagsgebeten bundesweit über 1.200 Veranstaltungen gemeldet, viele davon unter direkter Beteiligung von jüdischen, christlichen und muslimischen Religionsgemeinschaften. Das vorgeschlagene Motto lautet dieses Jahr: „Solidarität. Grenzenlos.“
