Mit den Kommunalwahlen am 14. März 2021 finden erstmals zeitgleich die Wahlen zu den Ausländerbeiräten in den Kommunen statt. Da Frauen mit Migrationsgeschichte im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil in Parteien und kommunalen Gremien wie dem Ausländerbeirat deutlich unterrepräsentiert sind, ist es ein Anliegen der Hessischen Landesregierung, ihre Teilhabe gezielt zu fördern. Das neue Modellprojekt „Politfix“, das auch von der Bundeszentrale für politische Bildung unterstützt wird, will den Anteil von Frauen mit Migrationshintergrund in Gremien kommunaler Entscheidungsfindung erhöhen und ihnen dabei helfen, auf dem Weg dorthin Hemmnisse zu überwinden. Das Projekt bietet Kandidatinnen im Rahmen von Veranstaltungen die Möglichkeit, im Austausch mit Mentorinnen und Mentoren die eigene Kandidatur und ihre Themen zu reflektieren. Darüber hinaus soll „Politfix“ den Kandidatinnen ermöglichen, diese Herausforderung gerade auch unter den veränderten Bedingungen der Corona-Pandemie zu meistern. Die Auftaktveranstaltung findet am 16. Januar 2021 in digitaler Form statt.
Das Modellprojekt erstreckt sich neben Hessen auch auf Niedersachen und Nordrhein-Westfalen. Träger von „Politfix“ ist der Bundesverband interkultureller Frauen in Deutschland (BIFeV). Sozial- und Integrationsminister Kai Klose hat die Schirmherrschaft in Hessen sehr gerne übernommen:
“Wir wollen, dass unsere vielfältige Gesellschaft auch Menschen mit Migrationsgeschichte Teilhabe ermöglicht und ihnen Anerkennung entgegenbringt“, sagt Klose. Da die hessische Integrationspolitik unter dem Leitspruch „Integration schafft Zusammenhalt“ steht, habe „Politfix“ dafür die exakt passende Zielrichtung.
