49 Menschen wurden dort getötet, 53 verletzt – ein Massaker, das der Täter anrichtete, weil sich im „Pulse“ vor allem Lesben, Schwule, Bisexuelle und transgeschlechtliche Personen (englisch: LGBT für Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender) zum Feiern trafen. „Diese Tat war ein Hassverbrechen, das sich gegen Unterschiedlichkeit, Vielfalt und die Menschlichkeit richtete – und damit gegen uns alle. Menschen mussten wegen ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität sterben, nur weil sie liebten, wen sie liebten“, sagt der Hessische Minister für Soziales und Integration, Kai Klose.
„Intoleranz und ideologische Verblendung“
„Die Tragödie von Orlando ist eine Erinnerung an die tödlichen Folgen von Intoleranz und ideologischer Verblendung, die Hass und Ausgrenzung gegen LGBTQI+ und andere Minoritäten fördern. Der Umgang mit LGBTQI+ ist eines der drängendsten Menschenrechtsthemen unserer Zeit“, ergänzt US-Generalkonsul Norman Thatcher Scharpf. „Diskriminierung und Gewalt gegen LGBTQI+ schädigen jeden und begrenzen unser kollektives Potential. In zu vielen Ländern ist der freie Zugang zu LGBTQI+ Informationen beschränkt und LGBTQI+ Themen zensiert. Zu oft werden Pride Veranstaltungen von Regierungen verboten oder von denen gewaltsam unterbrochen, deren einzige Motivation Hass ist. Wir alle profitieren von einer inklusiven und diversen Gesellschaft. Deswegen müssen wir jeden Tag überall in der Welt dafür eintreten, dass niemand wegen des Aussehens oder dafür, wen sie lieben, diskriminiert oder schikaniert werden sollte.“
„Hass und Ausgrenzung dürfen keine Chance haben“
Vor dem Hintergrund der Tat von Orlando fordert Minister Klose auch alle Hessinnen und Hessen dazu auf, sich klar gegen Diskriminierung und Gewalt zu positionieren: „Hass und Ausgrenzung dürfen keine Chance haben. Wir wollen ein Miteinander, das von Vielfalt und Akzeptanz geprägt ist. Denn: Die Würde jedes Menschen ist unantastbar. Das ist eines der höchsten Versprechen, auf dem unsere Gesellschaft gründet. Und das wollen wir auch hier in Hessen gemeinsam leben.“
