Projektsteckbrief "Bewerbung des Budgets für Arbeit (BfA) nach § 61 SGB IX"

Projektzweck:

Das seit 2018 bestehende Budget für Arbeit ermöglich neue Wege des Übergangs in den allgemeinen Arbeitsmarkt und echte Alternativen zu einer Beschäftigung in Werkstätten für behinderte Menschen.

Aus dem gesetzlichen Auftrag der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) heraus, haben diese bereits einen Vermittlungsauftrag für ihre Beschäftigten in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Dieser Auftrag soll durch das Projekt für einen langfristigen Zuwachs der BfA in Hessen begleitet werden.

Kontaktdaten:

Name: LAG WfbM Hessen e.V.
Anschrift: Friedenstraße 26
35578 Wetzlar

Ansprechpartner: Jörg Heyer
Telefon:
06441 - 9277607
E-Mail:
j.heyer@lag-werkstaetten.de

Durchführungsort:

Schwerpunktregionen sind der Lahn-Dill-Kreis und der Main-Kinzig-Kreis

Finanzierung des Projekts:

Zuwendung Ausgleichsabgabe

127.000,00 Euro

Gesamtausgaben für das Projekt:

157.000,00 Euro

Eigenmittel:

30.000,00 Euro

Projektlaufzeit:

vom 01.10.2021

bis 30.09.2023

Kurzbeschreibung des Projekts:

Ausgehend vom Vermittlungsauftrag von WfbM sollen Gelingensfaktoren und Hemmnisse zur Inanspruchnahme von Budgets für Arbeit ermittelt werden.

Das Projekt hat dazu vier Bestandteile, welche gleichzeitig das Budget für Arbeit in Hessen bekannter machen sollen.

Zum einen werden landesweite Informations- und Bewerbungsveranstaltungen zur Bewerbung des Budgets für Arbeit durchgeführt. Dazu sollen sowohl Veranstaltungen der LAG WfbM, als auch Veranstaltungen von Netzwerkpartnern genutzt werden. Bei den Netzwerkpartnern wird vor allem ein Schwerpunkt auf Handwerkskammern und kleine und mittelständische Unternehmen gelegt. Zur Kommunikation des Budgets für Arbeit und des Projektes werden hessenweit Best-Practice-Beispiele für erfolgreiche Budget für Arbeit dokumentiert und aufbereitet und in den Veranstaltungen und auf der Internetseite der LAG WfbM Hessen präsentiert.

Zum anderen ist es Ziel in zwei Modellregionen Rahmenbedingungen zu evaluieren, die notwendige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Inanspruchnahme des Budgets sind, bzw. die diese verhindern. Dazu werden die entsprechenden Werkstätten in den Modellregionen eingebunden. Über strukturierte Interviews nach Leitfaden sollen in den beiden Modellregionen - Landkreis Lahn-Dill und Main-Kinzig- Erkenntnisse für die Gelingens- und Hinderungsfaktoren zum Zustandekommen eines Budgets für Arbeit eruiert werden. Zusätzlich werden in den Modellregionen umfassende Informations- und Beratungskompetenzen zum BfA aufgebaut.

Der Projektträger wird auch hessenweite Handlungsempfehlungen BfA aus den Erfahrungen in den Modellregionen zu erstellen. Einbindungen in die bestehenden regionalen Netzwerkstrukturen sind hierfür von Bedeutung.

Die LAG WfbM Hessen wird das Projekt und seine Ergebnisse darüber hinaus auf bundesweiten Fachveranstaltungen wie der Werkstätten-Messe präsentieren und so zum bundesländerübergreifenden Vergleich der Umsetzung des Budgets für Arbeit beitragen. In diesem Zusammenhang sind -auch zur Nutzung bei Erstellung der Handlungsempfehlungen- erfolgreiche Umsetzungspraktiken anderer Bundesländer (z.B. BW, HH) auf ihre Anwendbarkeit in Hessen zu „überprüften", insbesondere, ob diese Ansätze ggf. auch in Hessen erfolgversprechend umsetzbar erscheinen.

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