Projektsteckbrief § 10 HePAS
Chancen von Vereinbarkeit von Behinderung und Beruf für Frauen mit Migrationshintergrund im Zeitalter der Digitalisierung (VeBB)
Stand: 08. Mai 2019
Thema:
Integration von Frauen mit Behinderung und Migrationshintergrund in den ersten Arbeitsmarkt unter Zuhilfenahme der Vorteile der Digitalisierung.
Projektzweck:
Diese Zielgruppe mit möglichen vielfältigen kumulativ wirkenden Diskriminierungen soll auf eine berufliche Zukunft vorbereitet werden.
Im Vordergrund des Projektes steht die Stärkung des Empowerment und das Aufzeigen beruflicher Entwicklungs-Möglichkeiten.
Durch Erfahrungsaustausche, Peer-Beratung sowie den Aufbau von Patenschaftsstrukturen (mit erfahrenen im Berufsleben stehenden Frauen mit Behinderungen und Migrationshintergrund) soll der Einstieg in die Berufswelt unterstützt und erleichtert werden. Auch die Erstellung eines Leitfadens (übersetzt in mehrere Sprachen - auch in Leichte Sprache -) soll beim Berufseinstieg unterstützen.
Während der Projektlaufzeit sollen dabei Erleichterung der Arbeitsleistungserbringung durch Möglichkeiten und Vorteile der Digitalisierung effektiv genutzt werden.
Projektträger:
Name: Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband LV Hessen e. V.
Anschrift: Auf der Körnerwiese 5, 60322 Frankfurt am Main
Ansprechpartner: Frau Nina Hollatz
Telefon: 069-955262-42
E-Mail: Nina.Hollatz@paritaet-hessen.org
Durchführungsort:
Offenbach am Main
Finanzierung des Projekts:
Zuwendung Ausgleichsabgabe: 150.000,00 Euro
Gesamtausgaben für das Projekt: 167.078,09 €
Eigenmittel: 17.078,09 €
Projektlaufzeit:
vom: 01.06.2019
bis: 31.05.2022
Kurzbeschreibung des Projekts:
Mit dem strategischen Projekt sollen der Berufseinstieg bzw. der Weg in den ersten Ar-beitsmarkt für Frauen mit Behinderung und Migrationshintergrund erleichtert und so die Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderten Menschen verhindert werden. Hierzu sollen Frauen mit Behinderung und Migrationshintergrund zunächst empowert und mittelbar die aktive Teilnahme am ersten Arbeitsmarkt erreicht werden.
Um einen solchen Einstieg in den Arbeitsmarkt für die Betroffenen realisieren zu können, ist eine umfassende Netzwerkarbeit und Platzierung des Themas unter Beachtung der besonderen Belange von Frauen mit Behinderung und Migrationshintergrund erforderlich. Nicht nur die Eingliederungsakteure, sondern insbesondere auch die aufnehmende Wirtschaft mit ihren Organisationen wie Kammern, Arbeitgeberverbänden etc. sollen sensibilisiert werden.
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, Firmen und Unternehmen sowie Schulen und Netz-werkpartner werden umfassend und betriebsnah informiert, unterstützt und beraten. Gleichzeitig sollen durch entsprechende Maßnahmen „Positivbeispiele“ von beruflich bereits tätigen Frauen aus der Zielgruppe akquiriert werden, um dem betreffenden Personenkreis Perspektiven außerhalb der Werkstatt aufzeigen und eröffnen zu können.
Der Ansatz einer Peer-Beratung stellt ein geeignetes Instrument dar, um auch nach Projektabschluss tragfähige Strukturen zu etablieren. Neben den geplanten Informationsveranstaltungen in Schulen und der Wirtschaft ist die Peer-Beratung dabei die wesentliche Stütze des Projektes.
Ziel des Projektes und der abschließenden Dokumentation ist ein Erkenntnisgewinn darüber, ob der Ansatz von Peer-Beratung und Patenschaftsmodell beim Übergang Schule - Beruf zur Steigerung einer inklusiven Arbeitswelt im Raum Offenbach beitragen kann.