Digitale Medien sind ein fester Bestandteil der Lebenswelt junger Menschen und bieten auch für die Jugendarbeit neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Kommunikation.
Digitale Medien und Technologien können dabei verschiedene Funktionen einnehmen:
- als Werkzeug
Hierbei geht es um die Frage, wie Fachkräfte in der Kinder- und Jugendarbeit mit Jugendlichen kommunizieren und die Art und Weise, wie Angebote der Jugendarbeit auch digital bereitgestellt werden können (z.B. digitale Beteiligungsprojekte, virtuelle Gruppenstunden, Online-Beratung etc.). Insbesondere dieser Aspekt hat durch die Corona-Pandemie einen großen Schub erfahren.
- als Aktivität
Bei diesem Aspekt geht es um die Frage, wie Kinder und Jugendliche dabei unterstützt werden können, sich digitale Medien, Technologien und Räume anzueignen. Beispiele sind die gemeinsame Produktion von Medieninhalten und Technologien (Coding) oder auch Gaming-Projekte.
- als Inhalt
Die Digitalisierung wirft viele (durchaus kritische) Themen und Fragen auf, die es in der Kinder- und Jugendarbeit zu adressieren gilt. Kinder und Jugendliche sollen dabei unterstützt werden, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen und eine Position dazu zu finden. Diese Auseinandersetzung kann dabei sowohl online als auch offline stattfinden.
Akteure der Kinder- und Jugendarbeit sind dazu aufgerufen, für ihr jeweiliges Handlungsfeld einen Plan zu entwickeln, wie digitale Kinder- und Jugendarbeit als Teil ihrer außerschulischen Jugendbildungsarbeit verankert werden kann.
Um die Erfahrungen mit digitaler Jugendarbeit zu multiplizieren und die verschiedenen Akteure miteinander zu vernetzen, hat das Hessische Ministerium für Soziales und Integration im Rahmen des Projekts „Jugendarbeit online“ des Vereins NODE Verein zur Förderung Digitaler Kultur e.V. den Aufbau einer Kommunikations- und Vernetzungspattform für Fachkräfte der Jugendarbeit gefördert. Nähere Informationen finden sich hierÖffnet sich in einem neuen Fenster
Zu den sogenannten sonstigen anerkannten Träger der außerschulischen Jugendbildung, die nach dem Hessischen Kinder- und Jugendhilfegesetzbuch gefördert werden, gehört das Institut für Medienpädagogik und Kommunikation e.V. (MUK). Das MUK setzt fortlaugend Projekte und Veranstaltungen rund um die Themen Medienpädagogik und Jugendmedienschutz für eine breite Zielgruppe um. Nähere Informationen finden sich hierÖffnet sich in einem neuen Fenster