Sozialministerin Heike Hofmann hat den bundesweiten Tag der wohnungslosen Menschen, der am 11. September begangen wird, genutzt, um auf die Lebenssituation wohnungsloser und von Wohnungslosigkeit bedrohter Menschen aufmerksam zu machen und auf Unterstützungsmöglichkeiten hinzuweisen. „Wohnungslosigkeit ist eine extreme Form von Armut, die das Leben der Betroffenen massiv belastet und zugleich Kommunen und Wohlfahrtsverbände vor große Herausforderungen stellt. Auch im Koalitionsvertrag haben wir als Landesregierung das gemeinsame Ziel formuliert, Armut in allen Facetten zu bekämpfen und die Würde jedes Menschen zu erhalten“, sagte die Sozialministerin: „Dafür haben wir den Hessischen Aktionsplan gegen Armut erarbeitet, in dessen Vorphase wir uns befinden. Dieser Aktionsplan zeigt unseren Anspruch, Armut nicht nur zu verwalten, sondern zu bekämpfen – mit vorbeugenden Maßnahmen, mit konkreten Projekten und einer klaren politischen Haltung.“
Mit der Hessischen Fachkonferenz Wohnungslosenhilfe (HFKW) verfügt Hessen zudem bereits über ein zentrales Forum, in dem das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, der Landeswohlfahrtsverband Hessen, die kommunalen Spitzenverbände sowie die Liga der Freien Wohlfahrtspflege gemeinsam Grundsatzfragen der Wohnungslosenhilfe beraten. Ziel des HFKW ist, Impulse zu geben und die Situation wohnungsloser Menschen in Hessen nachhaltig zu verbessern.
„Mit der Begleitung des bundesweiten Aktionstags möchten wir als Land ein Zeichen setzen: Wohnungslosigkeit kann jede und jeden treffen – sie ist aber kein Schicksal, das hingenommen werden muss. Hilfen und Perspektiven sind möglich, wenn Politik, Gesellschaft und Träger der sozialen Arbeit zusammenstehen“, fügte Ministerin Hofmann hinzu: „Deshalb nutze ich den Tag, um ein klares Signal zu senden: Wir stehen an der Seite derjenigen, die sonst kaum Gehör finden. Wir hören zu, wir handeln und bleiben dran.“