Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

Fachkräfteinitiative zieht positive Zwischenbilanz

Die „Hessische Fachkräfteinitiative: Zukunftsgerecht und regional“ hat auf einer gemeinsamen Veranstaltung der Stabsstelle Fachkräftesicherung des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales und des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität Frankfurt eine positive Zwischenbilanz gezogen. Auf dem Campus der Uni Frankfurt betonten die rund 100 Vertreterinnen und Vertreter aus allen hessischen Regionen den Wert der hessenweit von der Initiative ausgerichteten regionalen Zukunftswerkstätten sowie des neu etablierten festen Fach- und Erfahrungsaustauschs der kommunalen Wirtschaftsförderer.

„Die Hessische Fachkräfteinitiative ‘Zukunftsgerecht und regional‘ hat die Regionen mit den Zukunftswerkstätten vor Ort praxisorientiert und bedarfsorientiert unterstützt. Sich interregional zu vernetzen ermöglicht, voneinander zu lernen und stärkt überdies die Zusammenarbeit bei der Sicherung von Fach- und Arbeitskräften“, so Heike Hofmann, Hessische Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales. „Das Engagement in den Regionen ist überwältigend, die Zahl der Maßnahmen beeindruckend. Die dabei gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse belegen: Wir in Hessen gehen die Bekämpfung des Fach- und zunehmenden Arbeitskräftemangels gemeinsam an“, so Hofmann weiter.

Ansätze und Strategien zur Fachkräftesicherung

Im Rahmen der Veranstaltung stellte das IWAK systematische Erkenntnisse aus den Zukunftswerkstätten und dem Austausch der Wirtschaftsförderungen vor: „Als Erfolgsfaktoren für die Weiterentwicklung einer nachhaltigen Fachkräftesicherungsstrategie erweisen sich offene Kollaboration, gepoolte Ressourcen und eine Anbindung an die Politik sowie eine noch bessere Erschließung von Kompetenzen“, stellte Dr. Christa Larsen, Leiterin es IWAK, fest.

Der Fach- und Arbeitskräftemangel ist sowohl in der hessischen Wirtschaft als auch in den Verwaltungen allgegenwärtig und belastet wirtschaftliche Entwicklung und soziale Infrastruktur. Hauptursache des Mangels ist die demografische Entwicklung: Es scheiden mehr Menschen aus dem Erwerbsleben aus als neue Arbeitskräfte hinzukommen. Laut der Prognosen der Hessischen Fachkräfteinitiative „Zukunftsgerecht und regional“ wird der Mangel in Hessen bis in die 2050er Jahre hinein bestehen.

Ausgehend von Prognosedaten zur jeweiligen regionalen Lage wurden in den Zukunftswerkstätten bestehende Ansätze und Strategien zur Fachkräftesicherung auf den Prüfstand gestellt, um bestehende Maßnahmen zu optimieren und neue Strategiefelder zu erschließen – etwa Möglichkeiten zur Senkung der Fachkräftenachfrage durch gezielte Automatisierung oder Veränderung der Arbeitsorganisation. Auch regionale Strukturen für kontinuierliche Weiterbildung der Beschäftigten werden als Hilfe, um schnell mit Veränderungen zurechtzukommen und die Arbeitszufriedenheit zu steigern, ausgebaut. Zielführend ist demnach auch, in den Regionen jeweils eigene Ansätze zu entwickeln, um den individuellen Gegebenheiten vor Ort Rechnung tragen zu können.  

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