Sozialministerin Hofmann steht mit weiteren Personen zum Gruppenfoto aufgestellt in einem Raum. Sie übergibt einen Förderbescheid.

Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

Förderbescheid für neues Frauenhaus in Offenbach übergeben

Sozialministerin Heike Hofmann hat der Stadt Offenbach am Main einen Förderbescheid über 1,3 Millionen Euro für ein neues Frauenhaus übergeben.

„Es ist im Interesse der Landesregierung, die Kapazitäten der Frauenhäuser in Hessen zügig und bedarfsgerecht zu erweitern und damit die Umsetzung der Istanbul-Konvention weiter voranzutreiben. Diese verpflichtet uns dazu, sichere Schutzunterkünfte in ausreichender Zahl vorzuhalten“, sagte Ministerin Hofmann am Donnerstag. „Dass der Schutz von Frauen vor Gewalt für uns höchsten Stellenwert hat, haben wir auch im Koalitionsvertrag festgehalten: Wir wollen die Förderung für ein flächendeckend gut erreichbares Schutzangebot ausbauen.“

Beitrag zum Frauenschutz

In Offenbach ist der Handlungsbedarf groß, um mit einem neuen Frauenhaus den Bedarf an Plätzen zu decken. Zudem bietet die bestehende Einrichtung keinen barrierefreien Zugang. Ursprünglich sollte die Finanzierung sich neben den Geldern des Landes auch aus einem Förderprogramm des Bundes speisen. Allerdings teilte das zuständige Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend der Stadt im vergangenen Jahr mit, dass die Mittel erschöpft seien und somit keine Förderung im Rahmen des ohnehin auslaufenden Programms mehr erfolgen könne. Der Stadt gelang es, die Finanzierungslücke mit alternativen Fördermöglichkeiten zu schließen. „Ich bin glücklich, den Bescheid heute im Namen der Landesregierung übergeben und damit einen wichtigen Beitrag zum Frauenschutz in Hessen leisten zu können“, sagte Ministerin Hofmann: „Und ich danke der Stadt Offenbach für ihren großen Einsatz.“

Martin Wilhelm, der Offenbacher Sozialdezernent und Stadtkämmerer, hob die Bedeutung des wichtigen Projekts hervor: „Die Stadt hat einen klaren Auftrag, nämlich dem Mehrbedarf an Schutzunterkünften für Frauen und Kinder in Not gerecht zu werden. Denn Frauenhäuser sind lebenswichtige Schutzräume für diejenigen, die sonst keine Sicherheit hätten. Ich möchte mich daher auch beim Land Hessen ganz herzlich dafür bedanken, dass die Stadt bei diesem Vorhaben unterstützt wird.“

Die geplante Einrichtung soll über mehrere Familienzimmer verfügen, außerdem über ein Notbettzimmer für eine Frau mit bis zu drei Kindern und barrierefrei bzw. -arm sein.

Dank für die wichtige Arbeit

„Ich möchte auch allen Mitarbeiterinnen des hessischen Frauenschutzsystems meinen Dank für die wichtige Arbeit aussprechen, die Sie täglich für von Gewalt betroffene Frauen und deren Kinder leisten. Frauenhäuser und Frauenberatungs- und Interventionsstellen übernehmen eine bedeutende Aufgabe in unserer Gesellschaft. Sie bieten Schutz und Hilfe, retten damit Leben, stabilisieren Familien und ebnen Frauen und Kindern den Weg in eine gewalt- und angstfreie Zukunft“, sagte Ministerin Hofmann. 

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