Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

Hessische Fachkräfteoffensive verlängert

Der Bedarf an Fachkräften im sozialen und pädagogischen Bereich ist in Hessen weiterhin groß. Die Landesregierung setzt auf schnelle und effektive Maßnahmen, um Arbeitgeber bestmöglich zu unterstützen. Sozialministerin Heike Hofmann hat deshalb jetzt angekündigt, dass die hessische Fachkräfteoffensive zum sechsten Mal in Folge verlängert und zudem ausgeweitet wird: „Wir stellen Haushaltsmittel für die erfolgreiche Fachkräfteoffensive bereit, investieren in die Gewinnung von Nachwuchsfachkräften im Sozialwesen und damit in unsere Zukunft. Ab sofort können Träger wieder Mittel für Studierende in der praxisintegrierten vergüteten Ausbildung (PivA) beantragen – und zwar nicht nur wie bislang für angehende Erzieherinnen und Erzieher, sondern erstmals auch für Studierende der Heilerziehungspflege“, so die Ministerin.

Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger können in verschiedenen pädagogischen und sozialen Arbeitsfeldern wie etwa der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen als Fachkräfte tätig werden. „Mit diesem weiteren wichtigen Öffnungsschritt stärken wir die Einrichtungen der Eingliederungshilfe als Ausbildungsorte erheblich und ermöglichen den Trägern, vom Landesprogramm unmittelbar zu profitieren. Außerdem setzen wir, nachdem wir bereits im Vorjahr Einrichtungen aus der Kinder- und Jugendhilfe in das Programm aufgenommen haben, weitere Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag um und senden damit ein starkes Signal“, so Hofmann weiter.

Bislang hat die Landesregierung rund 200 Mio. Euro in die Fachkräfteoffensive investiert – für den Haushalt 2025 werden weitere Mittel in Höhe von ca. 60. Mio. Euro zur Verfügung gestellt, womit u.a. insgesamt 1.050 PivA-Studierende gefördert werden.

„Angesichts der demografischen Situation und des hohen Bedarfs aufgrund der starken Inanspruchnahme von Leistungen der Kinder- und Jugend- sowie der Eingliederungshilfe wird es für Arbeitgeber immer schwieriger, offene Stellen zu besetzen. Das erschwert die Arbeit der Einrichtungen und Leistungserbringer. Wir wirken dem mit der PivA-Ausweitung aktiv entgegen. Und um zu zeigen, dass es uns ein Anliegen ist, Arbeitgeber im sozialen Bereich bestmöglich zu unterstützen, haben wir zudem die Förderpauschalen erhöht“, führte Ministerin Hofmann aus. „Wir sind überzeugt, dass wir mit diesen Schritten viele junge Menschen für die so attraktiven wie abwechslungsreichen sozialen Berufe gewinnen können“, sagte die Ministerin.

Fördermittel für angehende Erzieherinnen und Erzieher sowie Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger, die die praxisintegrierte vergütete Ausbildung zum Schuljahr 2025/2026 beginnen, können von jetzt an bis zum 15. Mai 2025 beantragt werden. Die Förderrichtlinie und weitere Informationen zum Antragsverfahren finden Träger von Kindertages- und betriebserlaubnispflichtigen (teil-)stationären Einrichtungen unter hessenlink.de/FachkraefteÖffnet sich in einem neuen Fenster.

Einrichtungsträger und Leistungserbringer der Eingliederungshilfe können sich zum Landesprogramm und zur Beantragung der Fördermittel auf der Webseite chancenscout.hessen.deÖffnet sich in einem neuen Fenster informieren. 

 

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