Frau steht an Pult.

Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

Hessische Integrationskonferenz tagt erneut

Ministerin Hofmann: „Vielfalt unserer Perspektiven nutzen, damit Integration nicht nur ein Ziel, sondern gelebte Realität ist“

Nach ihrer Konstituierung vor einem Jahr hat die Hessische Integrationskonferenz unter Vorsitz von Ministerin Heike Hofmann heute ihre zweite Sitzung abgehalten. Im Kreishaus des Wetteraukreises in Friedberg konnten weitere Handlungsbedarfe identifiziert und zwischenzeitlich erfolgte Maßnahmen evaluiert werden.

„Integration ist weit mehr als ein politisches Schlagwort – sie ist das Fundament, auf dem unsere Gesellschaft der Zukunft gebaut wird“, sagte Sozial- und Integrationsministerin Hofmann: „In einer Welt, die sich kontinuierlich wandelt, gestalten wir hier in Hessen aktiv einen Weg des Miteinanders, der von Respekt, Chancengleichheit und sozialem Zusammenhalt geprägt ist.“

Über die Integrationskonferenz 

Die Integrationskonferenz ist ein Gremium, das sich aus rund 80 Vertreterinnen und Vertretern aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft, von Unternehmen, Bildungsorganisationen, Religionsgemeinschaften und migrantischen Organisationen zusammensetzt. Sie kommen in regelmäßigen Abständen zusammen, um über integrationspolitische Herausforderungen zu beraten, um Bedarfe und Handlungsansätze zu formulieren und um die Landesregierung in Fragen der Integrations- und Migrationspolitik zu beraten. „Während wir mit dieser Konferenz wichtige Weichen für die Integrationspolitik in Hessen stellen, müssen wir zugleich die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen realistisch betrachten“, mahnte die Ministerin. „In Zeiten politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Unsicherheiten erleben wir einen spürbaren Rückschritt. Errungenschaften, die über Jahrzehnte hinweg für eine offene und gleichberechtigte Gesellschaft erkämpft wurden, geraten zunehmend unter Druck.“ Umso wichtiger sei es deshalb, integrationspolitische Themen weiter entschlossen zu bearbeiten: „Es geht darum, Strukturen der Teilhabe zu sichern, Willkommenskultur zu leben und Chancengleichheit zu fördern – auch und gerade dann, wenn der gesellschaftliche Gegenwind zunimmt.“

Nach der erfolgreichen Neukonstituierung der Konferenz im September 2024 begann die inhaltliche Arbeit mit viel Engagement und fachlicher Expertise. Bereits in der ersten Sitzung wurden zentrale Handlungsfelder priorisiert und relevante Themen identifiziert, die im Laufe des Jahres intensiv in den Arbeitsgruppen bearbeitet wurden. Dabei zeigten sich nicht nur klare inhaltliche Schwerpunkte, sondern auch eine ausgeprägte Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Derzeit sind die Arbeitsgruppen in drei thematische Bereiche gegliedert: Rassismus & frühkindliche Bildung, Arbeitsmarkt & Integration sowie Asyl & Integration. Die ersten Sitzungen der Arbeitsgruppen fanden im Mai und Juni dieses Jahres statt, die zweiten folgten zwischen dem 26. August und dem 3. September. In diesen Treffen identifizierten die Mitglieder der Konferenz engagiert bestehende Handlungsbedarfe, entwickelten konkrete Maßnahmenvorschläge und benannten weitere relevante Themen zur vertieften Bearbeitung. „Ich danke Ihnen allen für Ihr Engagement und Ihre Bereitschaft, an diesen wichtigen Themen mitzuarbeiten“, so Ministerin Hofmann weiter. „Integration ist und bleibt eine gemeinschaftliche Aufgabe, die wir nur gemeinsam erfolgreich gestalten können. Lassen Sie uns die Vielfalt unserer Perspektiven nutzen, um in Hessen einen Ort zu schaffen, an dem Integration nicht nur ein Ziel, sondern gelebte Realität ist. Und mit einer Integrationspolitik, die zukunftsweisend ist.“

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